Es schlägt dreizehn

Nur kein Aberglaube: Auch wenn der Wettbewerb "Der Beste Schoppen" dieses Jahr in seine 13. Runde geht, dürfte die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fortgeschrieben werden.

Nittel. "Der Beste Schoppen", veranstaltet vom Verein "Weinwerbung Moselwein", der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und weiteren Trägern, ist ein Qualitätswettbewerb für Gastronomen, die Weine aus der Region im offenen Ausschank haben. Wenn sie sich für den Wettbewerb anmelden, werden alle Moselweine ihrer Karte verdeckt gekostet. "Und zwar nicht einfach von einer Jury", wie Albrecht Ehses von der IHK Trier betont: "Die Gastronomen, ihr Personal und die zuliefernden Winzer selbst nehmen an den Proben teil und lernen darüber natürlich auch mal das Spektrum ihrer Mitbewerber kennen."

Dann heben oder senken die Prüfer über jeden Wein ihren Daumen: Erhält ein Wein mehr Zuspruch als Ablehnung, darf er die Auszeichnung "Der Beste Schoppen" führen. Die besten Weine werden außerdem später einer weiteren Probe unterzogen, um den "Sieger"-Wein in jeder von acht Kategorien zu bestimmen. Prämiert werden Elbling, Rivaner, Weißer Burgunder und Rotwein (jeweils trocken), Riesling (trocken, halbtrocken und lieblich) sowie Rosé/Blanc de noir (trocken und halbtrocken).

Die Plakette "Haus der Besten Schoppen" erhalten dann noch Betriebe, die mindestens drei Jahre in Folge für mehr als zwei Drittel ihrer eingereichten Weine wenigstens die einfache Auszeichnung erhalten haben.

Im Kreis Bernkastel-Wittlich nahmen 1999 erstmals 41 Gastronomen an dem Wettbewerb teil, der seitdem nicht nur auf das gesamte Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer ausgedehnt wurde: Auch am Mittelrhein, an der Nahe und in Rheinhessen findet er inzwischen jährlich statt. An der Mosel nahmen vergangenes Jahr 244 Betriebe teil, die insgesamt 1333 regionale Weine auf ihren Karten stehen hatten, von denen 1230 eine Auszeichnung erhielten. 183 Gastronomen durften sich "Haus des Besten Schoppen" nennen. "Sofern der erfolgreiche Gastronom das werbewirksam einsetzt, kann er deutliche Umsatzzuwächse erzielen", sagt Ansgar Schmitz vom "Moselwein"-Verein. Zudem verbessere der Wettbewerb Angebot und Service für Verbraucher und Feriengäste: "Gerade der nicht so wein-affine Gast erhält durch die Siegel eine einfache und sichere Orientierung."

Die Ausschreibungsunterlagen werden derzeit an konzessionierte Betriebe in der Region, aber auch darüber hinaus, versandt. Die Teilnahme am Wettbewerb ist erst mit einer Auszeichnung mit Kosten verbunden. Regionalproben finden im Juni, die Siegerpräsentation am 27. Juli in Kröv statt.

Weitere Infos und bisher zertifizierte Betriebe unter www.derbesteschoppen.de

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