Stadtentwicklung Nordbad, Kita & Co.: Wo Trier 75 Millionen Euro investieren will

Trier · 30 Millionen mehr Ausgaben als Einnahmen: Wie sich OB Leibe den Haushalt 2021 wünscht und wozu der Stadtrat seinen Segen geben soll.

 Die Sanierung des Nordbads ist eines der Trierer Schlüsselprojekte im kommenden Jahr.

Die Sanierung des Nordbads ist eines der Trierer Schlüsselprojekte im kommenden Jahr.

Foto: Roland Morgen

Stillstand vermeiden, Chancen nutzen – Entwicklung auch in Zeiten der Pandemie“: Das Motto, unter das OB Wolfram Leibe den Haushaltsentwurf des Stadtvorstands für 2021 stellt, trifft den Nagel auf den Kopf. Nichts ist normal in diesen Zeiten, auch und erst recht nicht die städtischen Finanzen. Corona bringt nun auch das Ende der sonst üblichen Doppelhaushalte. „Wie sollten wir das Jahr 2022 denn auch einschätzen können?“, so des Stadtoberhaupts – rhetorische – Frage. Also wird in der zweiten digitalen Stadtratssitzung der Blick vorrangig aufs kommende Jahr gerichtet, das von den Haushaltszahlen her einen Rückfall in schlechte alte Zeiten bringt. Statt einer „schwarzen Null“, die ohne Pandemie vielleicht dieses Jahr hätte erzielt werden können, klafft die Schere zwischen prognostizierten Ausgaben (467,5 Millionen Euro) und Einnahmen (437,4 Millionen Euro) wieder weit auseinander: Auf satte 30 Millionen Euro beläuft sich der Fehlbetrag. Hoffungsschimmer laut Leibe: „Jeder Euro, den wir von Bund und Land zusätzlich bekommen, reduziert dieses Defizit.“