Eurener Kooben außer Rand und Band

Der Karnevalclub (KC) Grün-Weiß Euren hat bei seiner Kappensitzung mit einem anspruchsvollen und kurzweiligen Programm rund 300 Zuschauer begeistert. Urgesteine waren genau so mit von der Partie wie der Karnevalsnachwuchs.

 Das Bild zeigt Eurens Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz in seiner Paraderolle als Till von Euranien. Foto: Verein

Das Bild zeigt Eurens Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz in seiner Paraderolle als Till von Euranien. Foto: Verein

Trier-Euren. (red) Die Vorsitzende Christa Bölte konnte den 300 närrischen Gästen mit Sven Collet einen neuen Sitzungspräsidenten des KC Grün-Weiß Euren präsentieren, der bei seinem Debüt überzeugte.

Mit den Tanzmariechen Carolin Stoffel und Tatyana Heinz sowie dem Tanzpaar Denise und Sebastian Goin konnte die Narrenschar gleich drei amtierende Landesverbandsmeister in der Eurener Narrhalla erleben. Dass die Garden in Euren einen hohen Stellenwert genießen, stellten anschließend die Kinder-, Jugend- und große Garde unter Beweis, die dem närrischen Volk allesamt einen ansprechenden Showtanz präsentierten. Mit einer gelungenen Bütt wurde Norbert Hippchen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Partner Norbert Hermes wird den Eurenern hingegen erhalten bleiben. Als Opa geht er mit dem Enkel "Philipp Basquit" in die Bütt, und beide hatten wie im letzten Jahr die Lacher auf ihrer Seite.

Amüsanter verbaler Schlagabtausch



Ein überzeugendes Debüt feierte die erst zwölfjährige Christina Stoffel. Sie kam mit Gras auf die Bühne, das ihre Oma leider nicht essen wollte. Weil die Eltern ihr doch gesagt hatten: "Wenn die Oma ins Gras beißt, bekommst du ein neues Fahrrad." Unterhaltsam auch der Auftritt von Marga Grässer und Kerstin Reinert. Zum elften und letzten Mal in der Bütt standen Mutter und Tochter Wilma Hermes und Simone Basquit mit einer lustigen Verwechslungsgeschichte. Die Tochter, die dem KC weiter erhalten bleibt, spielte die Empfangsdame auf dem Reitgestüt Monaise, und ihre Mutter wollte eigentlich zur Heiratsvermittlung eine Etage höher.

"Marie un de Pidder" (Elke Metze und Jürgen Heydorn) gehen als Ehepaar in die Bütt und liefern sich einen verbalen Schlagabtausch, um sich am Schluss aber doch zu versöhnen.

Stimmgewaltig und mitreißend war in gewohnter Manier der Auftritt der Eurener Koobensänger, natürlich nicht ohne Zugaben. Der Showtanz der verrückten Hühner war eine Augenweite und fand den verdienten Applaus der Gäste. Im 20. Jahr konnte man Eurens Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz in seiner Paraderolle als Till erleben. Einziges Thema "Ausbau Eurenerstraße", der im Rauswurf der Straßen-Ausbau-Kommission aus einer Apotheke gipfelte. Dass er sein Handwerk versteht, davon konnte sich auch Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen und der Präsident der ATK Peter Pries überzeugen, die beide ihre bessere Hälfte mitgebracht hatten.

Das närrische Volk zeigte sich sehr zufrieden. Ihr Fazit: unterhaltsam, mitreißend und kurzatmig.

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