Ex-Oberbürgermeister Schröer mit Fragen gelöchert

Trier · Irgendwie anders als geplant ist die Lesung mit dem ehemaligen Trie rer Oberbürgermeister Helmut Schröer im Frankenturm im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Armut - Perspektiven in Kunst und Gesellschaft" des Kulturbüros der Stadt Trier und der Buchhandlung Stephanus verlaufen.

Trier. Schröer hatte die Rechnung ohne die Drittklässler der Keune-Grundschule gemacht, die sich im Vorfeld mit dem Thema Armut beschäftigt hatten und aus eigenem Antrieb ein kleines Heft mit selbst geschriebenen Geschichten erstellt hatten. Bevor der Ex-Oberbürgermeister mit der Lesung beginnen konnte, wurde er von den Grundschülern zu seiner Person, seinem Amt und der Lesung befragt - ganz fachmännisch mit digitalem Aufnahmegerät. Dadurch erfuhren die Kinder unter anderem, dass Schröer selbst gerne liest, schon einmal einen Bodyguard hatte, als er in Amerika war, und dies gar nicht gemocht hat, gerne Oberbürgermeister der Stadt Trier war und auch schon mehrmals an der Keune-Grundschule gewesen ist, da dort seine Enkelkinder zur Schule gingen.
Anschließend las Schröer den gespannten Zuhörern verschiedene Ausschnitte aus dem Buch "Jinbal von den Inseln" des Autors Klaus Kordon vor, indem es um das arme Mädchen Jinbal geht, dass nicht nur sich und seine Familie der Armut, sondern auch eine ganze Insel aus der Unterdrückung retten will. Buchhändlerin Susanne Link unterstützte dabei durch die anschauliche Zusammenfassung verschiedener Kapitel. Zuletzt trugen drei Drittklässler ihre eigenen Texte zum Thema Armut vor, denen Schröer wie auch ihre Mitschüler und Lehrer gebannt lauschten und sie mit reichlich Applaus belohnten. red

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