Jugendkultur Exhaus-Erbe: Für den Kulturgraben wird’s eng

Trier · Wer die offene Jugendarbeit des Trierer Exhauses und dessen Jugendkultur – mit dem Hauptbestandteil Partys und Konzerte – weiterführt, ist noch offen. Nur anerkannte Träger sollen sich um die Nachfolge des Jugendzentrums bewerben können. Das könnte für den Kulturgraben problematisch werden.

 Demo mit Corona-Abstand: Mehrere Dutzend Menschen protestierten am Mittwoch vor dem Rathaus für die Anerkennung des Kulturgrabens als Träger der öffentlichen Jugendhilfe. Der neue Verein will die Arbeit des pleitegegangenen Jugendzentrums Exhaus fortsetzen.

Demo mit Corona-Abstand: Mehrere Dutzend Menschen protestierten am Mittwoch vor dem Rathaus für die Anerkennung des Kulturgrabens als Träger der öffentlichen Jugendhilfe. Der neue Verein will die Arbeit des pleitegegangenen Jugendzentrums Exhaus fortsetzen.

Foto: Presseamt der Stadt Trier

Kinderhort, Streetwork, offene Jugendarbeit, Fußball-Fanprojekt, Jugendkultur, Medienarbeit und die Vermietung von Proberäumen an lokale Bands: Das Angebot des pleitegegangenen Jugendzentrums Exhaus war groß. Dass das gesamte Portfolio von einem einzigen anderen Träger möglichst nahtlos weitergeführt wird, hatten im Oktober Grüne, CDU und Linke im Stadtrat verlangt. Doch dieses Ansinnen hat sich angesichts der realen Gegebenheiten mittlerweile in Luft aufgelöst: Wäre der Kinderhort nicht zum 1. Januar an den Jugendhilfeverein Palais übertragen worden, hätte die Einrichtung wohl schließen müssen.