Existenz von Händlern bedroht

Zur Berichterstattung über die Saarstraße:

Nun ist unser neuer Oberbürgermeister gerade mal drei Monate im Amt, und schon zeigen sich die Auswirkungen der neuen transparenten Amtsführung. Da er ja als begeisterter Radfahrer bekannt ist, wie man bereits mehrfach dem TV entnehmen konnte, war es doch naheliegend, als erstes den direkten Weg von seinem Zuhause zu seinem Büro im Rathaus im Sinne der Verkehrsberuhigung zum Radweg zu machen. Zukünftig wird also die Saarstraße zur kleinen Trierer "Champs Elysées de bicyclette" des Oberbürgermeisters umfunktioniert sein. Die Tatsache, dass diese Maßnahme die Existenz der Einzelhändler in der Saarstraße bedroht, findet keine Beachtung, denn schließlich geht es um eine zukunftsweisende Änderung in der Verkehrspolitik unserer Stadt. Dafür kann man die eine oder andere Insolvenz ruhig in Kauf nehmen. Da die Saarstraße für die Einwohner des Stadtteils St. Medard als Einkaufsstraße bereits durch die Sperrung der Aulbrücke uninteressant geworden ist, kann man diesen Aspekt sowieso vernachlässigen.Besonders geschickt fand ich den Schachzug, diese Maßnahme der neuen Baudezernentin in die Schuhe schieben zu wollen. So kann man, falls der Protest zu stark werden sollte, so tun, als ob man von alledem nichts gewusst habe.Hans Rohde, Trier verkehr

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