Experte erklärt seltenen Handschriftenschatz

Trier · Über "Handschriftenschätze Heinrichs II. in der Staatsbibliothek Bamberg" hat Werner Taegert, Direktor der Staatsbibliothek Bamberg, im Bibliothekslesesaal des Priesterseminars referiert.

Eingeladen hatten die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars und die Bibliophile Gesellschaft Trier Pro Libris. Der Referent skizzierte beispielhaft die Bücherwelten der Heinrichs-Bibliothek, indem er deren Geschichte und heutige Präsentation lebendig machte.
Der moderne Name Heinrichs-Bibliothek steht für die weltweit einzig erhaltene Bibliothek eines mittelalterlichen Kaiserpaars, die noch heute weitgehend geschlossen und am ursprünglichen Ort erhalten geblieben ist. Heute machen die Bücher den Ruf der Staatsbibliothek Bamberg als international renommierte Forschungsbibliothek aus: Die Unesco nahm 2003 aus diesem Bestand unter anderem die berühmte Bamberger Apokalypse aus der Reichenauer Malschule und 2013 das Lorscher Arzneibuch in das Weltdokumentenerbe auf. Zur Tausendjahrfeier der Bamberger Domweihe 2012 wurde das Digitalisierungsprojekt Kaiser-Heinrich-Bibliothek vollendet. Damit sind die 165 Handschriften, die der Schenkung Heinrichs II. zugeschrieben werden, auf den Internetseiten der Staatsbibliothek Bamberg virtuell zugänglich. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort