In einer Feierstunde im Polizeipräsidium Trier blickte Polizeipräsident Manfred Bitter auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und sprach dem in Schweich wohnenden Beamten Dank und Anerkennung für seine engagierte und zuverlässige Arbeit aus. Conrad war am 1. Mai 1964 als Polizeiwachtmeister in den Polizeivollzugsdienst des Landes Rheinland-Pfalz eingetreten. Zuvor hatte er fünf Jahre lang im Dienst der Deutschen Bundesbahn gestanden. Seine polizeiliche Ausbildung erhielt Conrad bei der Bereitschaftspolizei in Koblenz und Mainz, bevor er im Oktober 1966 als Kraftfahrer in den Abteilungsstab der Bereitschaftspolizei Mainz wechselte. Bereits nach einem halben Jahr kehrte der gebürtige Schweicher in heimatliche Gefilde zurück. Am 1. April 1967 nahm Conrad seinen Dienst im Dritten Polizeirevier der Polizeidirektion Trier auf. Trier sollte für die kommenden 38 Jahre die dienstliche Heimat des Polizeihauptkommissars werden. Während dieser Zeit in Deutschlands ältester Stadt durchlief Conrad viele Stationen, sei es beim Vierten Polizeirevier, beim Verkehrskommando der Polizei oder bei der Schutzpolizei-Inspektion Trier, der heutigen Polizei-Inspektion der Stadt, bei der er bis zum letzten Tag seines langen Berufslebens Dienst versah. Conrad eignete sich während seiner Dienstjahre einen großen Wissen- und Erfahrungsschatz an und kannte in Trier seine "Pappenheimer". Dieses Wissen war in seiner Funktion als Einsatzsachbearbeiter für die Polizei von unschätzbarem Wert, da es oftmals entscheidend zur Aufklärung von Straftaten beitrug. So war es nicht verwunderlich, dass Conrad insbesondere für jüngere Mitarbeiter der Dienststelle ein oft und gern gesuchter Ratgeber war. Polizeipräsident Bitter dankte Conrad im Beisein seiner Gattin für die geleistete Arbeit.