Fahrradständer am Ufer ärgern Ortsbeirat

Trier-Nord · Die Gestaltung des Trier-Norder Moselufers ist erneut ein dominierendes Thema im Ortsbeirat gewesen. Unmut herrscht vor allem über Baumaßnahmen am Zurlaubener Ufer. Zuschüsse erhalten der Awo-Ortsverein und der SV Alemannia 2013.

 Elisabeth Welter genießt zusammen mit Enkelin Jasmin (3) und Ehemann Franz die Sonne am Zurlaubener Moselufer. TV-Foto: Dorothee Quaré

Elisabeth Welter genießt zusammen mit Enkelin Jasmin (3) und Ehemann Franz die Sonne am Zurlaubener Moselufer. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier-Nord. Steigende Temperaturen, Sonnenschein, frisches Grün und Blüten überall locken die Menschen nach draußen - auch an die Mosel. An warmen Tagen kann man hier wieder picknicken, grillen, Spiel und Sport treiben oder es sich auf einer der Terrassen in Zurlauben gemütlich machen.
Pläne für Zurlauben


Die Verschönerung des Moselufers in Trier-Nord im Rahmen der Moro-Initiative (Modellvorhaben der Raumordung) "Landschaftsnetz Mosel" sowie die Neuordnung der Außengastronomie in Zurlauben waren Themen im Ortsbeirat. Anfragen von Ortsvorsteherin Maria de Jesus Duran Kremer (SPD) an Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani ergaben, dass eine Erweiterung von Außenterrassen flussabwärts aufgrund des Hochwasserschutzes nicht möglich sei. Die Terrassenfläche der ehemaligen Pfeffermühle, nun an die Gaststätte Paulaner verpachtet, sei allerdings um zwei Meter verschoben worden, um einen Durchgang zu verbreitern. Die Verschiebung sorgte im Beirat für Unmut, ebenso die Tatsache, dass die für das Moselufer zuständige Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord flussabwärts in Zurlauben eine Gabionenmauer sowie mehrere Fahrradständer errichtet hat. Diese störten die Optik, wurde argumentiert. "Die SGD Nord macht einfach, was sie will", beschwerte sich Matthias Melchisedech (CDU).
Man habe dort zwei Behindertenparkplätze haben wollen und durch die Mauer gingen unnötigerweise Pachtflächen für das Heimatfest verloren. Kritik gab es auch wegen des geschlossenen Gitterzauns beim Kabinenbahngelände, das gern als Parkplatz genutzt wurde: "Die Stadt will da nur nicht sauber machen müssen."
Auf die Verschönerung des Moselufers von der Jugendherberge flussabwärts wird man in Trier-Nord noch warten müssen. Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani ließ mitteilen, vor allem die größeren Maßnahmen stünden unter Finanzierungsvorbehalt. Sie müssten erst im kommenden Stadthaushalt veranschlagt und durchgeplant werden. Voraussichtlich in zwei Jahren könne am Ende der Peter-Lambert-Straße ein Platz entstehen mit Zugang zum Ufer und Sitzstufen im Böschungsbereich. CDU-Mitglieder mahnten eine bessere Beleuchtung am Moselufer sowie eine oberirdische Querung der Zurmaienerstraße an: "Die ist Thema im Ortsbeirat seit bestimmt zehn Jahren."Extra

Der Spielplatz in der Balthasar-Neumann-Straße kann nun bald gebaut werden, teilt das Grünflächenamt mit. Ein Straßenfest des Awo-Ortsvereins Trier-Nord/Kürenz am 19. und 20. Juli soll dort dazu beitragen, dass sich neue und alteingesessene Anwohner besser kennenlernen. Dafür erhält die Awo vom Ortsbeirat 2000 Euro; der Erlös des Fests geht an den Förderverein krebskranker Kinder. Der Fußballverein Alemannia 2013 bekommt 338 Euro für zwei mobile Heizungen fürs Vereinsheim sowie 666,50 Euro für Sportgeräte und Ausrüstung. DQ

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