Analyse Radurlaub boomt – doch Trier lässt touristisches Potenzial links liegen

Trier · Ausgerechnet die Tourismussstadt Trier macht es Radreisenden schwer, die Stadt zu erkunden. Was bislang gar nicht gut läuft, warum das so ist und was sich ändern soll, hat Volksfreund-Redakteurin Christiane Wolff analysiert.

 Der beliebte Radfernweg Via Claudia Augusta endet an der berühmten Arena von Verona. An der Mosel können Fahrradtouristen nur davon träumen, vom Mosel-Radweg sicher zum Trierer Amphitheater geleitet zu werden.  Foto: Christiane Wolff

Der beliebte Radfernweg Via Claudia Augusta endet an der berühmten Arena von Verona. An der Mosel können Fahrradtouristen nur davon träumen, vom Mosel-Radweg sicher zum Trierer Amphitheater geleitet zu werden. Foto: Christiane Wolff

Foto: Christiane Wolff

Millionen verkaufte Fahrräder während der Corona-Pandemie, dazu der Trend, aus ökologischen Gründen auf Flugreisen zu verzichten, und E-Bikes, die auch jenen einen Urlaub per Rad schmackhaft machen, denen das bislang zu anstrengend war: 4,6 Millionen Menschen in Deutschland haben sich im Jahr 2022 für eine Reise mit dem Fahrrad entschieden – waren also in ihrem Urlaub mehrere Tage im Sattel unterwegs. In Trier hat man den Eindruck, dass das wirtschaftliche Potenzial, das die Radtouristen für Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel mitbringen, eher links liegen gelassen wird.