Saarlouis/Dillingen. (kni) Ein Todesopfer hat Mittwochnachmittag ein Unfall zwischen einem Sattelzug und einem Kleinwagen gefordert. Als der LKW das Auto auf der A 8 bei Saarlouis touchierte, konnte der Laster noch weiterfahren, das Auto hingegen kam ins Schleudern. Der PKW wirbelte so herum, dass er zweimal gegen die Mittel-Leitplanke prallte. Der 21-jährige Fahrer aus dem Kreis Trier-Saarburg wurde aus dem völlig zerstörten Wagen geschleudert und starb am Unfallort.

Der Notarzt, den der Rettungshubschrauber Christoph 16 brachte, kümmerte sich in der Folge um die drei leicht verletzten Mitfahrerinnen. Die 23-jährige schwangere Beifahrerin, ihr zweieinhalb Jahre altes Kind und die 44-jährige Mutter, alle aus Saarlouis, brachten Krankenwagen in umliegende Kliniken. Der 55-jährige Lasterfahrer erlitt einen Schock. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der LKW am Mittwoch gegen 15.45 Uhr auf dem ersten Stück der A 8 vom Autobahn-Dreieck Saarlouis in Richtung Neunkirchen auf der linken Spur an dem rechts fahrenden Auto vorbeigezogen. Dann soll er zu früh auf die rechte Spur eingeschert sein und dabei den Wagen berührt haben.

Neben vier Krankenwagen, Rettungshubschrauber und einem Großaufgebot an Streifenwagen der Polizei war die Feuerwehr Saarlouis mit fünf Fahrzeugen im Einsatz.

Die Totalsperrung des Autobahn-Dreiecks sorgte über Stunden für erhebliche Staus auf den Autobahnen, der A 8 aus Richtung Merzig wie auch der A 620 aus Richtung Saarbrücken. In Richtung Neunkirchen blieb die A 8 bis in den Abend gesperrt. In Gegenrichtung floss der Verkehr wegen Einsatzfahrzeugen und Gaffern extrem langsam. Auch in Saarlouis und Dillingen herrschte im Feierabendverkehr Stillstand.

An dieser Stelle der A 8 war im Mai 2007 ein Mädchen ums Leben gekommen. Damals war ein Auto auf den mit einer Panne auf der rechten Fahrspur liegen gebliebenen Wagen der Mutter des Kindes geprallt.