Farschweiler. (alf/anf) Wenn Freunde und Weggefährten Werner Schmitt charakterisieren, fallen oft drei Begriffe: Geradlinigkeit, Verlässlichkeit und Engagement. In seiner Zeit als Ortsbürgermeister (1984 bis 2009) führte er Farschweiler zu einer modernen Wohngemeinde mit einer guten Infrastruktur. Schmitt brachte sich in seiner Partei, der CDU, und in Räten und Ausschüssen im Ruwertal und auf Kreisebene ehrenamtlich ein. Zuletzt schraubte er etwas zurück, gehörte aber noch bis zu seinem Tod dem Verbandsgemeinderat Ruwer an. Als Dank für sein Engagement wurde ihm 1995 die Ehrennadel des Landes verliehen.

Schmitts ehrenamtliche Tätigkeiten beschränkten sich nicht auf die Politik. Er war Mitglied der örtlichen Feuerwehr und leitete als Schiedsrichter Fußballspiele. Als bekennender Hochwälder förderte er heimatkundliche Aktivitäten und den Fremdenverkehr.

Dem gelernten Dreher war auch seine berufliche Fortbildung wichtig: Er legte 1971 erfolgreich die Prüfung als Industriemeister im Maschinenbau ab und belegte Abendkurse in Betriebswirtschaft.

Auch als Rentner hatte sich Werner Schmitt noch viel vorgenommen - mehr Zeit für die Familie, die Enkelkinder, den großen Garten. "Mein Vorbild war immer mein eigenes Gewissen", hat er noch wenige Tage vor seinem Tod im Gespräch mit unserer Zeitung gesagt, und: "Ich habe immer diejenigen respektiert, die meiner Ansicht nach das Richtige getan haben."