VG Ruwer: In den elf Kitas in der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer gibt es zum 1. August insgesamt 921 Betreuungsplätze, davon 216 für Kinder unter drei Jahren. Dem stehen 429 Kinder dieser Altersgruppe gegenüber. Das ergibt eine Betreuungsquote von derzeit 50,3 Prozent.
In An- und Umbauten von Kitas wurden laut VG-Bürgermeister Bernhard Busch zuletzt rund fünf Millionen Euro investiert - etwa in Thomm, Kasel, Gusterath und Pluwig. 2014 werden durch Neu- und Umbauten in Gusterath, Waldrach und Mertesdorf weitere 37 U3-Betreuungsplätze geschaffen. "Der Ausbaustand ist gut", bewertet VG-Chef Busch diese Zahlen. "Wir gehen davon aus, dass ausreichend Plätze zur Verfügung stehen werden." Dies gelte "für alle Ortsgemeinden der VG Ruwer". Auch bei der Personalsuche für die kommunalen Kindergärten gebe es keine Probleme.

VG Trier-Land: In allen neun Kitas in der VG gibt es laut Bürgermeister Wolfgang Reiland zum 1. August Plätze für Zwei- und Einjährige, insgesamt sind es 240. Kinder aus Hockweiler werden im Kindergarten Trier-Kernscheid betreut, dort gibt gebe es aktuell Engpässe für Zweijährige. Diese werden laut Kreisjugendamt aber in Pluwig und Gusterath aufgenommen.
Ausbauarbeiten laufen in Trierweiler (Nebenräume) und Schleidweiler (sechste Gruppe). Aktuell liegt die Betreuungsquote bei 44,3 Prozent. Nach den Erweiterungen gibt es für 187 Zweijährige und für 169 Einjährige insgesamt 248 Plätze. Die Quote liegt dann bei rund 70 Prozent. Laut Reiland wurden alle neu geschaffenen Stellen in den kommunalen Kitas besetzt.
Der VG-Chef kritisiert, dass das Land seine Förderpraxis überdenkt. Reiland befürchtet, dass Kommunen, die die gesetzlichen Vorgaben zur U3-Betreuung ordnungs- und fristgemäß erledigt haben, schlechter gestellt werden könnten als andere, die erst jetzt entsprechende Projekte realisieren.
Dazu Reiland: "Die Schaffung der U3-Plätze war eine ‚Herkulesaufgabe‘, die unsere Gemeinden vor riesige finanzielle Probleme gestellt hat und die sich noch viele Jahre auf die Haushalte auswirken wird. Die Vorgehensweise der Landesregierung ist ein Unding."
VG Schweich: 15 der 16 Kitas in der Verbandsgemeinde Schweich sind in den vergangenen Jahren erweitert oder umgebaut worden. Von den insgesamt 1268 Plätzen zum Stichtag 25. Juli werden 952 von Drei- bis Sechsjährigen beansprucht. 176 Plätze gibt es für Zweijährige und 130 für Krippenkinder (davon 80 in altersgemischten Gruppen und 50 in Krippengruppen).
Im August stehen für 688 unter Dreijährige aus der VG Schweich 306 Plätze in Kitas zur Verfügung. Das entspricht einer Quote von 44,48 Prozent. Das ist mehr als die Vorgabe des Bundes von 39 Prozent und die zum Februar 2013 erreichte Landesquote (35 Prozent). In Kürze sollen laut Kreisverwaltung weitere U3-Plätze in Mehring und Trittenheim in Betrieb genommen werden.
Man habe keine Erkenntnisse, dass Kinder nicht in Kitas unterkämen, sagt Wolfgang Deutsch, Büroleiter der VG-Verwaltung Schweich. Allerdings komme es vereinzelt vor, dass Eltern ihre Kinder nicht in ihren Wunschkindergarten schicken könnten.
Um den gesetzlichen Rechtsanspruch zu erfüllen, sind in den vergangenen drei Jahren knapp zehn Millionen Euro in die Kitas der VG Schweich geflossen. 7,2 Millionen Euro betrafen Ausbauten und 2,3 Millionen Euro waren Sanierungsarbeiten. In diesen Kosten nicht enthalten sind der noch ausstehende Kindergarten-Neubau der Lebenshilfe in Schweich und die Erweiterung der Kita in Klüsserath. alf/cweb
Liebe Leserinnen und Leser, welche Erfahrungen haben Sie bei der Anmeldung Ihres Kindes in einer Kita in den Verbandsgemeinden Trier-Land, Ruwer oder Schweich gemacht? Mailen Sie uns an echo@volksfreund.de Namen und Anschrift bitte nicht vergessen!