Fast alle Trauben aufgefressen

Zum Artikel "Runder Tisch gegen die Wildschweinplage (TV vom 3. März):

Auf meiner Weinbergsparzelle in Riol wurden 2009 ganze 1170 Liter Beerenauslese geerntet. In 2010 leider nur noch 50 Liter. Der Rest wurde von Wildschweinen und Rehen aufgefressen. Die Schutznetze beidseitig der Rebzeile wurden vom Wild vorher heruntergerissen. Der Schaden ist gewaltig und wird nicht ersetzt, da Reben Sonderkulturen sind.

Die Jagd in Riol wurde an den Meistbietenden vergeben, obwohl dessen Entfernung zum Revier 400 Kilometer beträgt. Der Jagdaufseher hat möglicherweise neben dem eigenen Jagdrevier noch die Aufsicht über eine Jagd in Mehring und Riol. Das dürfte die Probleme noch verschärfen, da sich seine Präsenz in drei Reviere aufteilt. Wenn die Wildpopulation groß ist, ist es kein Problem, 55 Schweine zu schießen. Um die Population zu senken, muss mehr geschossen werden als aufwächst. Die Probleme liegen im Personalmangel. Der Jagdpächter versucht, immer mehr Fläche zu bejagen. Aus Zeit- und Kostengründen kommt der Jagdpächter aber nur alle zwei Wochen mal vorbei. Ein Jagdaufseher soll von drei Jagdpächtern die Jagden beaufsichtigen. Wie soll das gehen?

Thomas Sonntag, Nittel

Jagd



Fast alle Trauben aufgefressen

Auf meiner Weinbergsparzelle in Riol wurden 2009 ganze 1170 Liter Beerenauslese geerntet. In 2010 leider nur noch 50 Liter. Der Rest wurde von Wildschweinen und Rehen aufgefressen. Die Schutznetze beidseitig der Rebzeile wurden vom Wild vorher heruntergerissen. Der Schaden ist gewaltig und wird nicht ersetzt, da Reben Sonderkulturen sind. Die Jagd in Riol wurde an den Meistbietenden vergeben, obwohl dessen Entfernung zum Revier 400 Kilometer beträgt. Der Jagdaufseher hat möglicherweise neben dem eigenen Jagdrevier noch die Aufsicht über eine Jagd in Mehring und Riol. Das dürfte die Probleme noch verschärfen, da sich seine Präsenz in drei Reviere aufteilt. Wenn die Wildpopulation groß ist, ist es kein Problem, 55 Schweine zu schießen. Um die Population zu senken, muss mehr geschossen werden als aufwächst. Die Probleme liegen im Personalmangel. Der Jagdpächter versucht, immer mehr Fläche zu bejagen. Aus Zeit- und Kostengründen kommt der Jagdpächter aber nur alle zwei Wochen mal vorbei. Ein Jagdaufseher soll von drei Jagdpächtern die Jagden beaufsichtigen. Wie soll das gehen? Thomas Sonntag, Nittel

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort