Fast mal beste Freunde

Trier · Ein hungriger Wolf trifft auf ein Schaf: Ein Happs, und es ist weg. Oder nicht? Schließlich handelt es sich um die Handlung eines Kindertheaterstücks. Da können auch mal kleinere Wunder geschehen. "Ein Schaf fürs Leben" ist ein zauberhaftes Stück über Freundschaft. Die Premiere in der Tufa war ausverkauft.

 Der hungrige Wolf (Cyrus Rahbar) verspricht dem naiven Schaf (Rosa van der Poel) das Blaue vom Himmel. Das Kindertheaterstück „Ein Schaf fürs Leben“ hat im ausverkauften kleinen Saal der Tufa Premiere gefeiert. TV-Foto: Dorothee Quaré

Der hungrige Wolf (Cyrus Rahbar) verspricht dem naiven Schaf (Rosa van der Poel) das Blaue vom Himmel. Das Kindertheaterstück „Ein Schaf fürs Leben“ hat im ausverkauften kleinen Saal der Tufa Premiere gefeiert. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier. Eines stellen Cyrus Rahbar und Rosa van der Poel direkt klar: Sie sind Schauspieler und führen den Kindern eine Geschichte vor, "eine schöne Geschichte, auch ein bisschen unheimlich - denn sie soll ja spannend sein". Es ist die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft - die doch keine sein kann. Denn wie soll sich ein hungerleidender Wolf mit einem knackigen jungen Schaf anfreunden? "So einen Freund habe ich mir immer gewünscht!", jubiliert das begeisterungsfähige und gefühlvolle Schaf, als es vom Wolf kurzerhand aus seinem Stall in Richtung "Erfahrungen" entführt wird. "Ein nettes Schaf, muss ich zugeben", stellt dieser fest und sinniert: "Auf der Rückfahrt wird\'s ganz schön still sein."
Doch natürlich kommt alles ganz anders, als der Wolf es geplant hat - das Schaf beweist Mut und Erfindungsreichtum, und der Wolf entdeckt eine ganz ungewohnt sanfte Seite an sich. Dazu trägt ein bizarrer Traum bei, ein Traum vom Restaurant "Erfahrungen" mit Regisseur Florian Burg als Oberkellner.
Die Kinder im ausverkauften kleinen Saal der Tufa sind von Anfang an gefesselt und lachen über die Missgeschicke und Kapriolen des Wolfs, die in seinem Sturz in den Eissee gipfeln. "Wolf!", ruft ein Kind erschrocken. Ein kleiner Junge traut sich neugierig auf die schlicht, aber effektvoll gestaltete Bühne, um dann doch lieber schnell zurückzuflitzen. "Ich finde es traurig, dass Schaf und Wolf am Ende keine Freunde sein können", meint die zwölfjährige Lara aus Mertesdorf. "Alles war toll!", findet dagegen der fünfjährige Milo. Sein Freund Jonas (4) sagt: "Am Anfang fand ich den Wolf gruselig." Lachend hält er sich ein Tuch vors Gesicht. "Aber danach war\'s schön." Milos Vater Markus Pflüger: "Eine liebenswerte Geschichte, aber auch aufregend. Die Kinder haben die ganze Stunde durchgehalten."
Die Einleitung habe er gut und wichtig gefunden. Dem stimmt auch Jeong-Lan Lee zu: "Die Erklärung, worum es geht, hat mir sehr gut gefallen. Auch durch die Szene im Restaurant wurde den Kindern alles gut erklärt. Eine sehr schöne Geschichte, auch für kleinere Kinder."Extra

Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 22. Dezember, Donnerstag, 26. Dezember, und Samstag, 28. Dezember, jeweils um 16 Uhr sowie am Sonntag, 8., und 15. Dezember, jeweils um 11 und 16 Uhr. Vormittagsvorstellungen für Kindergärten und Schulen: Mittwoch, 27. November, Dienstag, 3. Dezember, und Montag, 9. Dezember, jeweils um 10 Uhr; Donnerstag, 28. November, Mittwoch, 4. Dezember, und Dienstag, 10. Dezember, 9 Uhr; Freitag, 29. November, Donnerstag, 5. Dezember, und Mittwoch, 11. Dezember, jeweils um 11 Uhr. Vorbestellung der Karten im Tufa-Büro, Telefon 0651/718-2412. DQ

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