Fast wie am Strand

TRIER-WEST. 40 Tonnen Sand, 23 Teams und strahlender Sonnenschein – das "Girlie Beachsoccer"-Turnier im Rahmen der vom TV präsentierten WM-Aktion "Ballkünstler" fand unter idealen Bedingungen statt.

Sand, wenige Meter bis zum Wasser, und ihm Hintergrund singt Eros Ramazotti - anhand dieser Schilderung könnte man meinen, man befände sich an einem italienischen Strand, würde es sich bei dem Sand nicht um ein Beachsoccer-Feld auf dem schmucklosen Parkplatz der Europäischen Kunstakademie und dem Wasser nicht um die Mosel handeln. Spätestens das Geknödel von Ramazotti vertreibt die letzten schönen Gedanken an Italien. Aber der Sand soll auch keine Urlaubs-Assoziationen wecken, sondern der sportlichen Betätigung dienen. Der Fußballkreis Trier-Saarburg und die Kunstakademie organisierten im Rahmen der WM-Aktion "Ballkünstler" das ebenfalls vom TV präsentierte "Girlie Beachsoccer"-Turnier. "Lisa, jetzt mach' mal ein bisschen Dampf", ruft der E-Jugend-Trainer der MSG Zewen/Igel aufs Feld. "Geh', Marie-Therese", fordert ein anderer hinter der Bande und ein Dritter feuert eine Celine an: "Schieß' direkt drauf." Es fliegt ordentlich Sand durch die Gegend. Und Dominique in die Augen. Sie weint laut, und ihre Mitspielerinnen führen sie betroffen vom Platz. Nach einer Minute gibt sie ihrem Trainer zu verstehen, wieder einsatzbereit zu sein. Die Spielfreude ist groß bei den über 200 Mädchen, die von zehn bis 18 Uhr in 23 Mannschaften von der E- bis zur B-Jugend (acht bis 16 Jahre) an dem Turnier teilnehmen. "Die Mädchen sollen einfach Spaß haben", sagt Kreisjugendleiter Michael Herrmann. Gruppensieger werden keine gekürt. Statt Pokale für die Gewinner gibt es für jede Spielerin ein T-Shirt. Zum "Spaß haben" gehört auch ein kleines Rahmenprogramm. In der Halle laufen "Kick it like Beckham" und einige Fußball-Kurzfilme. Für die Verköstigung - besonders Eis ist gefragt - ist ebenfalls gesorgt. Fast ein Jahr dauerten die Vorbereitungen für das Turnier. Zwei LKW-Ladungen mit zusammen 40 Tonnen Sand mussten für einen gut bespielbaren Untergrund auf dem zehn mal 15 Meter großen Feld aufgeschüttet werden.

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