Glaube Pfarreien in Trier werben für Fastenaktion

Trier/Reyes · „Es geht. Anders!“ Mit diesem Motto seiner Fasten­aktion möchte das katholische Hilfswerk Misereor zeigen, dass eine Welt möglich und notwendig ist, in der mehr Menschen gut leben und die Natur auch für zukünftige Generationen bewahrt werden kann.

 Der bolivianische Pfarrer Damián Oyola weist auf die Misereor-Fastenaktion hin.

Der bolivianische Pfarrer Damián Oyola weist auf die Misereor-Fastenaktion hin.

Foto: Bistum Trier/Simone Bastreri

Dieses Ziel und die Arbeit Misereors in mehr als 90 Ländern weltweit unterstützen auch die deutschen Bischöfe.

„Was wir in der Corona-Pandemie in unserem Alltag erleben, gilt auch weltweit: Wir brauchen den sozialen Zusammenhalt. Wo Menschen aufeinander achten und füreinander einstehen, da kann Zukunft gelingen“, schreibt Triers Bischof Stephan Ackermann in seinem Aufruf zur Fastenaktion. Sie rückt in diesem Jahr das lateinamerikanische Partnerland des Bistums in den Mittelpunkt: Bolivien. In Gottesdiensten und Vorabendmessen wurde der Aufruf der deutschen Bischöfe bistumsweit verlesen – so auch in der Pfarrkirche Sankt Valerius in Trier-Feyen. Hier hat die Kirchengemeinde in der Fastenzeit Schwerpunkte auf die Misereor-Aktion gesetzt. Durch Vorträge, das Ausstellen des sogenannten Hungertuchs und eine besondere Predigt des bolivianischen Pfarrers Damián Oyola. „Wo können wir unser eigenes Konsumverhalten ändern, so dass nicht anderswo Menschen dadurch benachteiligt werden?“, fragte Oyola darin vor den Gläubigen in St. Valerius. Der Priester aus Potosí in Bolivien verdeutlichte, dass die Menschheit längst derartig global vernetzt sei, dass die Lebensweise der einen sich direkt auf die Lebensumstände der anderen Tausende Kilometer entfernt auswirke. Heute herrschten oft nur wirtschaftliche Interessen vor.

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