FDP-Krise: Parteichef kündigt „ausführliche interne Beratungen“ an

Trier · Per Pressemitteilung hat sich FDP-Kreisvorsitzender Thomas Egger zum Zerwürfnis der FDP-Fraktion mit den Grünen im Trierer Stadtrat geäußert. Egger „fordert alle Beteiligten auf, zur Sachpolitik zurückzukehren“.

(woc) "Das ist Sache der Fraktion" - Ausführlicher wollte sich der Parteivorsitzende und Beigeordnete Thomas Egger bislang nicht zum Streit der FDP-Stadtratsfraktion mit den Grünen äußern. Die Fraktion hatte vorige Woche das Ampelbündnis mit SPD und Grünen im Stadtrat aufgelöst (der TV berichtete). "Ich bedauere die Entscheidung, die, ohne zuvor eine Beschlusslage des Parteivorstands oder der Partei herbeizuführen, von den Mitgliedern der Fraktion unter dem unmittelbaren Eindruck der verlorenen Wahl getroffen worden ist", machte Egger am heutigen Dienstag in einer Pressemitteilung seinem offenbaren Ärger über den Alleingang der Fraktion Luft. "Die Kommunikation hätte sowohl nach Innen wie auch nach Außen besser laufen müssen", betont Egger.

Egger war durch die Mehrheit des Ampelbündnisses 2009 in den Stadtvorstand gewählt worden. Die SPD hatte damals auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten verzichtet. FDP-Themen, die im Bündnisvertrag verankert waren, seien auch nach der Aufkündigung des Bündnisses "weiterhin Gegenstand liberaler Politik in Trier", versicherte Egger heute. Auch auf seine Arbeit als Beigeordneter hätte das Aus der Ampel keine "unmittelbaren Auswirkungen". Fraktions- und Parteimitgliedern sollen bei einem Sonderparteitag am 18. April "ausführlich intern beraten" und so offene Fragen klären. woc

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