Fehlalarm wegen erhöhter radioaktiver Strahlung am Trierer Hafen

Trier · Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr ist gestern zu einem Einsatz am Stahlwerk in Trier-Ehrang ausgerückt: Ein Detektor hatte Radioaktivität an einem Lastwagen gemessen. Die Meldung entpuppte sich später als Fehlalarm.

Fehlalarm wegen erhöhter radioaktiver Strahlung am Trierer Hafen
Foto: Agentur Siko

Auf dem Gelände des Stahlwerks in Trier-Ehrang blinken die Blaulichter der Einsatzwagen. Feuerwehrleute in Schutzanzügen und Atemmasken untersuchen einen Transporter mit Flüssigsauerstoff. Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Trier musste am Mittwochvormittag zum Stahlwerk ausrücken, weil ein Detektor für radioaktive Strahlung bei einer Routinekontrolle angeschlagen hatte. Dabei handelte es sich aber um einen Fehlalarm.

Ein pflichtbewusster Mitarbeiter hatte nach Angaben des Unternehmens die Feuerwehr gerufen, weil der aus Frankreich kommende Lastwagen am Atomkraftwerk in Cattenom vorbeigekommen war. Als der Fahrer auf das Werksgelände fahren wollte, habe das Messgerät eine Strahlung von 0,07 Mikrosievert pro Stunde angezeigt. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, zuständig für die Gewerbeaufsicht, bestätigte den Wert. Er läge aber deutlich unter den Werten der natürlichen Strahlung in der Region (bis 0,9 Mikrosievert pro Stunde). Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden.

Der Detektor sei so empfindlich, damit die Kontrolleure regelmäßig eine Rückmeldung über dessen Funktionstüchtigkeit bekommen, teilte das Unternehmen auf TV-Anfrage mit. Sollte es über längere Zeit nicht warnen, könne das ein Hinweis auf eine Störung sein. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch der Löschzug Mitte, Polizei, Rotes Kreuz und die Gewerbeaufsicht im Einsatz.

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