Ferien am Altenhof

Eine Alternative zu langweiligen Ferientagen: Das Forstamt Trier veranstaltete zum dritten Mal Kinderferienwochen. Die Plätze für die Sechs- bis Zwölfjährigen sind begehrt. "Die Nachfrage war enorm", bestätigt Produktleiter Mark Backes.

 In der Mittagszeit gibt es selbst gemachten Kaiserschmarrn, Brennesselsuppe oder Kräuterquark für die Teilnehmer der Kinderferienwochen des Forstamts Trier. TV-Foto: Gabriela Böhm

In der Mittagszeit gibt es selbst gemachten Kaiserschmarrn, Brennesselsuppe oder Kräuterquark für die Teilnehmer der Kinderferienwochen des Forstamts Trier. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier/Aach. Das Gelände um die traditionelle Ausflugsgaststätte "Altenhof" zwischen Trier-Biewer und Aach dient nicht nur den Gästen als beliebter Freizeittreffpunkt im Wald und am Bach. Regelmäßig veranstaltet das Forstamt Trier dort die Waldjugendspiele. Seit drei Jahren bietet das Forstamt in dieser reizvollen Umgebung eine weitere Attraktion an: Die Kinderferienwochen für Kinder der Klassenstufen eins bis sechs.

Der Bedarf an Ferienfreizeiten ist groß



Eine Erhebung vor einigen Jahren habe gezeigt, dass der Bedarf groß ist, Betreuungsmöglichkleiten besonders für Kinder dieser Altersstufen in der Ferienzeit anzubieten, sagt Backes, Produktleiter für Umwelt, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit des Forstamts Trier. Nach einem Pilotprojekt beteiligt sich das Trierer Forstamt mit einem Dutzend weiterer in Rheinland-Pfalz an diesem Angebot.

Die Kinder sind in einem Alter, wo berufstätige Eltern sie häufig noch nicht gerne lange alleine lassen oder die Kinder noch nicht an fernen Ferienfreizeiten teilnehmen möchten. Die zwei Kinderferienwochen sind auf jeweils fünf Tage begrenzt: Morgens werden sie zum Altenhof gebracht, nachmittags abgeholt. Das Angebot ist offensichtlich ein Knüller: Eine Ausschreibung sei in diesem Jahr gar nicht nötig gewesen, da die Plätze schon vorab belegt waren. Zudem seien etliche "Wiederholungskinder" mit dabei. "Wir hätten doppelt so viele Kinder haben können", sagt Backes - dies sei allerdings personell nicht zu leisten. Der Pädagoge Christoph Postler, Backes sowie weitere Helfer betreuten jeweils 24 Kinder in zwei Ferienwochen am Altenhof. Mit einem Erlebnistag am Steinbruch startete die Freizeit. Ein ganzer Tag stand im Zeichen von selbst gesammelten Kräutern und ihrer Verwendung als Nahrungsmittel. Als bisherigen Höhepunkt empfanden die Kinder den Wassertag am Mittwoch mit Wasserolympiade und vielen Spielen am und im Bach. "Wir haben Schiffe gebastelt und ein Wettrennen veranstaltet", resümierte Marie (9) aus Quint zufrieden. "Zu Hause hätte ich mich vielleicht gelangweilt", bilanzierte Clara (9) aus Biewer. Und Philipp (9) aus Riol fand die selbst gemachte Brennesselsuppe am besten. Die Freizeit endet mit einer Fledermauswanderung, Übernachtung der Kinder und einem gemeinsamen Frühstück am Freitag.

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