Fernzüge von Trier in andere Städte einführen

Bahn

Zum Leserbrief "Der hässlichste Großstadtbahnhof Deutschlands" (TV vom 23. Oktober):

Der Taubenkot, der über Jahre den Bahnhof Trier "ziert", ist Gegenstand eines Leserbriefes von Michael Schäfer. Ich selbst habe seit Jahren diese Schlamperei gegenüber dem Personal der Deutschen Bundesbahn beanstandet, ohne dass ein sichtbarer Erfolg festzustellen gewesen wäre. Diese Nachlässigkeit macht aber nur einen kleinen Teil des mickrigen Trierer Bahnhofs aus. Es fehlt ein Vorplatz, von dem man an- und abfahren kann, um in Ruhe aus- und einsteigen zu können. Denn die gegenüberliegende Straße (etwa zehn Meter entfernt) ist bereits als Zugang für Geschäfte und ein "Freudenhaus" gedacht. Um vom provinziellen Stil des Trie rer Bahnhofs wegzukommen, sind auch die regionalen Zugverbindungen durch Fernverbindungen zu erweitern. Zwar hatte ein hiesiger Ex-Bundestagsabgeordneter erreicht, dass es eine Zugverbindung nach Berlin gab. Diese wurde nach etwa einem Jahr wieder eingestellt, und auch der Bundestagsangehörige hat seine Berliner Tätigkeit eingestellt.
Einen groß angelegten Versuch, Fernzüge zur Bundeshauptstadt Berlin jetzt neu einzuführen, unternimmt Bayern. Ende des Jahres soll es einen Intercity geben, der von München nach Berlin über Nürnberg fährt: Fahrzeit fünf Stunden. Sollten ähnliche Verkehrswege in Trier existieren, brauchte man sich nicht mehr über Taubenkot im Bahnhof beschweren.
Walter Krug
Trier

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