Feuer fangen für die Botschaft Jesu

Trier · 96 Frauen und Männer aus dem Bistum erhalten Lehrerlaubnis für Religionsunterricht.

Den österlichen Weckruf weiterzugeben an ihre Schüler, ist für Bischof Stephan Ackermann Herausforderung und Aufgabe der Religionslehrer. Junge Menschen müssten durch glaubwürdige Zeugen erfahren, dass Jesus Christus an ihrer Seite stehe, für sie da sei und ihnen auf ihrem Lebensweg helfe, sagte der Bischof bei der Verleihung der missio canonica, der bischöflichen Lehrerlaubnis für den katholischen Religionsunterricht, an 96 Frauen und Männer.

Es gelte, ihnen Dank zu sagen für die Bereitschaft, den Dienst zu übernehmen, betonte Bischof Ackermann. Religion sei kein Fach wie jedes andere, erst recht nicht in der heutigen Zeit. "Umso wichtiger ist es für junge Menschen, Auskunftsfähigkeit zu gewinnen, sagen zu können, warum man dieser Religion angehört.

Erst dann kann man in den Dialog mit anderen eintreten", sagte der Trierer Bischof. Welche Bedeutung der Religionsunterricht nach der Bistumssynode haben wird, beleuchtete Christian Heckmann, Prozessleiter für die Umsetzung der Synode, in seinem Vortrag vor den Religionslehrern. "Wo sie Religionsunterricht erteilen, handelt Kirche", machte er deutlich. Religionslehrer können durch ihre eigenen Lebensgeschichten Vorbild bei der Suche nach dem Lebensweg sein. In den Schulen begegneten die Jugendlichen Menschen der Kirche, die wiederum ins Netzwerk der Pfarreien eingewoben sind. Die Religionslehrer stellten sich der wichtigen Aufgabe einer Wertediskussion, indem sie täglich mit den Lebenssituationen der Kinder konfrontiert seien und Antworten auf Fragen anbieten müssten.

"Religion kann die Kraft haben, die Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Nehmen sie die Schüler mit ihren persönlichen Geschichten auf Augenhöhe ernst", forderte Heckmann.

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