Feuerwehr feiert ganz groß

TRIER. Die Tätigkeit der Berufsfeuerwehr (BF) nahm breiten Raum ein bei der jüngsten Sitzung des Dezernatsausschusses III. Neu bei der BF ist die Feuerwehrhalle in der Niederkirchener Straße, wo der Ausschuss erstmals tagte.

Der Trierer Feuerwehr steht ein großes Fest ins Haus: "2006 gibt es jede Menge zu feiern", sagte ihr Chef, Bürgermeister Georg Bernarding mit Ausblick auf das kommende Jahr und wurde konkret: 100 Jahre Rettungsdienst und 30 Jahre Notarzt. Um das Ganze altersmäßig noch zu toppen: 160 Jahre Feuerwehr. Der Termin für das Mega-Ereignis steht bereits fest: Vom 18. bis 20. August 2006 in den Moselauen. Den klammen Stadtsäckel soll das Fest indes nicht belasten. Bernarding: "Steuergelder sind keine vorgesehen. Im Gegenteil: Es muss was reinkommen." Den (finanziellen) Erfolg von 1996 wolle man wiederholen. Erfolg verspricht sich Bernarding auch auf ideellem Sektor: So lautete eine Zielvorgabe, auch in der Zukunft junge Leute für die Feuerwehr zu begeistern - nicht zuletzt für den ehrenamtlichen Dienst in freiwilligen Löschzügen und Jugendwehren. Das "lockere Rahmenprogramm" werde viele Höhepunkte bieten. Laut Bernarding soll ein medizinischer Kongress zum Thema "Die Rettungskette" viele Fachbesucher nach Trier locken, auch um "internationale Kontakte" zu knüpfen. 21 449 Einsätze

Ferner präsentierte der Feuerwehrdezernent den Jahresbericht 2004 der Trierer Feuerwehr (1303 Einsätze gegenüber 1239 im Jahr 2003, ein Plus von 64 Einsätzen). Beim Rettungsdienst stehen den 21 449 Einsätzen (2004) insgesamt 20 000 (2003) gegenüber. "Interessante Zahlen" aber "nix Dramatisches", kommentierte Bernarding das umfangreiche Zahlenmaterial. Kleiner Schlenker zu den elf freiwilligen Löschzügen: Während die Zahl der Aktiven mit 276 zu 280 (2003) annähernd gleich blieb, stiegen die Jugendlichen "dank der intensiven Jugendarbeit" um 14 auf 132 (118 in 2003) an. Laut Bernarding konnte mit dem Einzug der BF in eine 1400 Quadratmeter große Halle in der Niederkirchener Straße "eine lange Suche" beendet werden. Der permanent zugestellte Hof der BF werde damit der Vergangenheit angehören. Carsten Müller-Meine berichtete über die Ehrenamtsagentur (Beratungs- und Informationsstelle für freiwilliges, ehrenamtliches Engagement von Bürgern), die sich einer zunehmend steigenden Nachfrage erfreue. Auffällig dabei: Frauen nutzten das Beratungsangebot stärker als Männer, erläuterte Müller-Meine. Konkret: Von den 352 Menschen in der Beratung, seien 253 Frauen und 99 Männer gewesen. Vermittelt worden seien 102 Frauen gegenüber 50 Männern. Die Veranstaltung "Markt der Möglichkeiten" werde im kommenden Jahr wiederum aufgelegt.

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