Feyen fordert Haltepunkt Medard

Trier · Das Regionalbahn-Konzept, die Planungen zu Schule, Kita und Hort sowie die angestrebten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen waren zentrale Themen bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Feyen-Weismark.

Trier. Dass der Haltepunkt Medard bei den Planungen für das Regionalbahnkonzept von der Verwaltung in die letzte Priorität eingestuft wurde, ist für Ortsvorsteher Rainer Lehnart eine klare Fehlentscheidung. Dies umso mehr, als dass bei der aus dem Jahre 2005 stammenden Potenzialermittlung die mit der Konversion verbundene Stadtteilentwicklung keine Beachtung erfahren habe. Zur Nutzung künftiger Möglichkeiten beantragte der Ortsbeirat die Aufnahme des Haltepunktes Medard in den Flächennutzungsplan 2025.
Die Bündelung von Kita, Hort und Schule an einem Standort ist das erklärte Ziel des Ortsbeirates, das so schon im Juni 2011 formuliert wurde. Eine Anfrage bei Bürgermeisterin Angelika Birk sollte den aktuellen Sachstand beleuchten. Die Antwort. Es besteht eine Planung für die Erweiterung der Grundschule. Allerdings noch ohne Flächen für Mensa und Küche, die einen eventuellen Ganztagsbetrieb ermöglichen.
Diese Flächen sollen in das Raumprogramm eines Kita-Neubaus einfließen. Die konkrete Planung dafür soll nach den Vorstellungen der Bürgermeisterin noch in 2014 erfolgen. Da aber noch kein Baubeschluss gefasst werden konnte, werde es in diesem Jahr zu keiner Auslagerung in die Medardschule kommen.
Offen ist noch die Aussage zum Hort: Derzeit gebe es in Feyen zwei Hortgruppen. Diese würden bei der Planung eines bedarfsgerechten Ganztagsbetreuungsangebotes im Rahmen eines derzeit laufenden Betreuungskonzeptes berücksichtigt. Eine Vorlage zur Verabschiedung der Gesamtmaßnahme durch den Stadtrat könne frühestens in der April-Sitzung erfolgen.
Im Bereich Feyen/Weismark sollen nach dem Willen des Ortsbeirates mehrere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Sicherheit von Fußgängern erfolgen. Dazu gehört auch eine Neuordnung des Parkraumes. Laut Auskunft von Baudezernentin Simone Kaes Torchiani werden im Sommer dieses Jahres die Planungen für verkehrsberuhigende Maßnahmen im Bereich der Pellinger Straße beginnen. Die Umsetzung ist für Anfang 2015 geplant. Dabei sollen auch dazu geparkte Geldmittel aus dem Jahr 2013 eingesetzt werden. Aktuell werde an verkehrsberuhigenden Planungen für den Straßenzug "Zum Pfahlweiher/Am Sandbach" gearbeitet. Die Bautätigkeiten könnten aber erst nach der Bewilligung von Zuwendungsanträgen beginnen. Der Ausbau des oberen, nicht bebauten Bereiches in der Straße "Auf der Weismark" soll nach der Aussage der Dezernentin im Anschluss an die anderen Maßnahmen erfolgen, mit den Planungen würde voraussichtlich im kommenden Jahr begonnen. Bei der Frage des Parkraums in dieser Straße ist Lehnart optimistisch, dass die Verwaltung hier schon bald Vorschläge unterbreiten wird.
Das vom Ortsbeirat geforderte Verkehrskonzept soll dem Gremium im Frühjahr oder Sommer vorgestellt werden. Dabei war unter anderem probehalber eine Sperrung des Individualverkehrs in Höhe der Pfarrkirche St. Valerius vorgesehen. Eine Testphase werde kommen, wenn dies im Rahmen der Ausarbeitung des Verkehrskonzeptes als notwendig erachtet werde. flo

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