Tests in Praxen weiter möglich Fieberambulanz in Trier-Ehrang schließt Ende Juli

Trier · Die Fieberambulanz Parth-Guthmann in Trier-Ehrang schließt zum Ende vom Juli. Seit dem Beginn der Corona-Krise hatte die Praxis von Dr. Monika Parth und Dr. Karin Gutmann-Feisthauer mit Unterstützung der Stadt neben ihrer normalen Hausarzttätigkeit eine Fieberambulanz aufgebaut.

 Das Foto wurde Ende März bei der offiziellen Inbetriebnahme der zentralen Fieberambulanz in Trier-Ehrang gemacht. Nun schließt sie Ende Juli.

Das Foto wurde Ende März bei der offiziellen Inbetriebnahme der zentralen Fieberambulanz in Trier-Ehrang gemacht. Nun schließt sie Ende Juli.

Foto: Rainer Neubert

Seitdem hat das Team dort mehrere Tausend Tests auf das Coronavirus gemacht, die Patienten zusätzlich auch untersucht und damit die dafür zuständigen niedergelassenen Ärzte in der Stadt und im Trierer Umland entlastet. Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe dankte den beiden Ärztinnen für den hohen Einsatz: „Sie und ihr Team haben in dieser Krisenlage schnell reagiert und über Monate hinweg ein wirklich außergewöhnliches Engagement gezeigt.“

Die Praxis in Ehrang schließt ihre Fieberambulanz, weil die Zahl der Tests stark zugenommen hat und von ihr allein mittlerweile nicht mehr bewältigt werden kann. Zeitweise wurden in jüngster Zeit über 100 Tests pro Tag in Ehrang gemacht. Bei der Ambulanz in Ehrang brauchte man außerdem keine Überweisung für einen Test. Wenn man Symptome oder den Verdacht hatte, sich mit dem Virus angesteckt zu haben, brauchte man nur hinfahren und sein Krankenkassenkärtchen mitbringen.

Die niedergelassenen Ärzte haben in den letzten Wochen Strukturen aufgebaut, um die Behandlung von Infektpatienten auch vor Ort leisten zu können. Dazu wurden auch Corona-Sprechstunden in Arztpraxen eingerichtet, deren Zahl stetig steigt. Die Praxis Parth-Guthmann wird, wie andere Ärzte auch, weiterhin eine gesonderte Corona-Sprechstunde anbieten.

Menschen, die Erkältungsbeschwerden haben oder fürchten, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, sollten sich zunächst telefonisch bei ihrem Arzt melden, um das Vorgehen zu besprechen. Außerhalb der Sprechzeiten und am Wochenende können sie auch den ärztlichen Bereitschaftsdienst  unter der Telefonnummer 116 117 oder unter 0800 99 00 400 anrufen. Für Hör- und Sprachgeschädigte hält der ärztliche Bereitschaftsdienst ein Fax-Formular bereit.

Die Anlaufstellen werden online auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung aufgelistet und fortlaufend aktualisiert: www.kv-rlp.de/patienten/wegweiser-coronavirus/corona-anlaufstellen

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