Filsch hält derzeit den Wachstumsrekord

Filsch · Der Stadtteil Filsch ist primär Wohnstandort. 794 Menschen leben hier.

Der Ortsteil erstreckt sich auf einer Fläche von 150 Hektar. Trierer Stadtteile im Wandel

Wohnen: Der dörflich geprägte Ortskern von Filsch wurde durch mehrere Neubaugebiete erweitert, wobei seit den 80er Jahren keine weiteren Baulandausweisungen mehr erfolgten. Durch die aktuell laufende Entwicklung der Baugebiete BU 13 und BU 14 ist Filsch einer der derzeit am stärksten wachsenden Stadtteile in Trier.Mit der Realisierung des letzten Bauabschnitts von BU 12 auf der Tarforster Höhe sind die großflächigen Siedlungserweiterungen in den Höhenstadtteilen vorerst abgeschlossen. Im Entwurf für den neuen Flächennutzungsplan sind für Filsch lediglich kleinräumige Erweiterungsmöglichkeiten vorgesehen, um den sogenannten Eigenbedarf der Filscher Wohnbevölkerung zu decken. Die Standorte knüpfen an den Siedlungsbestand und vorhandene Erschließungswege an und befinden sich am Ende der Straße Zum Schellberg (FI-W-01) und der Ahrstraße (FI-W-02).Infrastruktur: Im Stadtteil selbst sind keine Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen vorhanden. Im Baugebiet BU 13 ist aktuell eine Kindertageseinrichtung in Planung. Schulen und Kindertageseinrichtungen oder Sport- und Freizeitangebote können in den angrenzenden Stadtteilen Tarforst oder Irsch genutzt werden. Die Nahversorgungsfunktion übernimmt das Stadtteilzentrum an der Kohlenstraße, welches auch in 15 Minuten zu Fuß zu erreichen ist.Landschaft: Der Landschaftsraum in Filsch ist überwiegend gekennzeichnet durch Offenlandbereiche und landwirtschaftliche Produktionsflächen. Dazwischen befinden sich auch kleinere Waldgebiete. Nördlich der Ortslage liegt ein ehemaliger Weinberg. Als ein Schwerpunktbereich der Entwicklungskonzeption des Landschaftsplans wird hier die Sicherung der ehemaligen Weinberge als Halboffenland mit den typischen Kleinstrukturen und das Ausloten der Chancen einer schonenden Wiederbelebung empfohlen. redvolksfreund.de/fnpExtra

Der FNP ist die Grundlage für die Stadtentwicklung in den kommenden 15 bis 20 Jahren. Entspricht der Entwurf den Erwartungen für Ihren Stadtteil? Karl-Josef Gilles: Seit den 80er Jahren erfolgten in Filsch keine neuen Baulandausweisungen mehr. Mit der aktuellen Entwicklung der Baugebiete BU 13 und BU 14 ist Filsch jedoch einer der am stärksten wachsenden Stadtteile in Trier. Andererseits sind großflächige Siedlungserweiterungen mit den neuen Baugebieten für immer abgeschlossen. Von daher sieht der Flächennutzungsplan 2025 für Filsch im Anschluss an den Siedlungsbestand und vorhandene Erschließungswege nur zwei kleinräumige Erweiterungen (weniger als acht oder zehn Bauplätze) am Ende der Straße "Zum Schellberg" (FI-W-01) und der Ahrstraße (FI-W-02) vor. Damit soll insbesondere der Eigenbedarf der Filscher Wohnbevölkerung gedeckt werden. Wie bewerten Sie die Planung in Bezug auf die Bereiche Wohnen und Gewerbe? Gilles: Gegenüber der ursprünglichen Planung konnten wir einige Veränderungen durchsetzen. Leider wurden nicht alle Einwände des Ortsbeirates von der Verwaltung berücksichtigt, wie etwa ein kleineres Baugebiet am nördlichen Ortsrand, das ebenfalls dem Eigenbedarf der Filscher Wohnbevölkerung dienen sollte. Nicht alles, was im Stadtteilrahmenplan vorgesehen und von der Filscher Bevölkerung erarbeitet worden war, hat Eingang in den Flächennutzungsplan 2025 gefunden. - Die Nahversorgung wird ausreichend vom Stadtteilzentrum in der Kohlenstraße abgedeckt, das fußläufig zu erreichen ist. Eine Kindertagesstätte wird bis spätestens bis 2017 fertiggestellt sein. Neue Gewerbeflächen wie am "Filscher Wäldchen" sind nicht vorgesehen. Wenn Sie für Ihren Stadtteil einen Wunsch hätten, wie lautet dieser? Gilles: Ich wünschte mir, dass die Einwände des Ortsbeirates von der Verwaltung künftig stärker zur Kenntnis genommen werden und ernsthaft nach Möglichkeiten gesucht wird, diese im Flächennutzungsplan 2025 noch zu berücksichtigen. r.n. Extra

In unserer Serie Trierer Stadtteile im Wandel dokumentieren wir die Aussagen im Entwurf für den Flächennutzungsplan 2025 zu allen Stadtteilen. Die Ortsvorsteher haben wir jeweils um eine Beurteilung der Planungsunterlagen gebeten. Nach Ehrang, Euren und Feyen/Weismark ist heute Filsch an der Reihe. r.n. Extra

Der FNP ist die Grundlage für die Stadtentwicklung in den kommenden 15 bis 20 Jahren. Entspricht der Entwurf den Erwartungen für Ihren Stadtteil? Karl-Josef Gilles: Seit den 80er Jahren erfolgten in Filsch keine neuen Baulandausweisungen mehr. Mit der aktuellen Entwicklung der Baugebiete BU 13 und BU 14 ist Filsch jedoch einer der am stärksten wachsenden Stadtteile in Trier. Andererseits sind großflächige Siedlungserweiterungen mit den neuen Baugebieten für immer abgeschlossen. Von daher sieht der Flächennutzungsplan 2025 für Filsch im Anschluss an den Siedlungsbestand und vorhandene Erschließungswege nur zwei kleinräumige Erweiterungen (weniger als acht oder zehn Bauplätze) am Ende der Straße "Zum Schellberg" (FI-W-01) und der Ahrstraße (FI-W-02) vor. Damit soll insbesondere der Eigenbedarf der Filscher Wohnbevölkerung gedeckt werden. Wie bewerten Sie die Planung in Bezug auf die Bereiche Wohnen und Gewerbe? Gilles: Gegenüber der ursprünglichen Planung konnten wir einige Veränderungen durchsetzen. Leider wurden nicht alle Einwände des Ortsbeirates von der Verwaltung berücksichtigt, wie etwa ein kleineres Baugebiet am nördlichen Ortsrand, das ebenfalls dem Eigenbedarf der Filscher Wohnbevölkerung dienen sollte. Nicht alles, was im Stadtteilrahmenplan vorgesehen und von der Filscher Bevölkerung erarbeitet worden war, hat Eingang in den Flächennutzungsplan 2025 gefunden. Die Nahversorgung wird ausreichend vom Stadtteilzentrum in der Kohlenstraße abgedeckt, das fußläufig zu erreichen ist. Eine Kindertagesstätte wird bis spätestens 2017 fertiggestellt sein. Neue Gewerbeflächen wie am "Filscher Wäldchen" sind nicht vorgesehen. Wenn Sie für Ihren Stadtteil einen Wunsch hätten, wie lautet dieser? Gilles: Ich wünschte mir, dass die Einwände des Ortsbeirates von der Verwaltung künftig stärker zur Kenntnis genommen werden und ernsthaft nach Möglichkeiten gesucht wird, diese im Flächennutzungsplan 2025 noch zu berücksichtigen. r.n.

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