FINANZEN

Zur Berichterstattung über den Bürgerhaushalt 2012 der Stadt Trier:

Als Trierer Bürger, Vater und Großvater liegt mir persönlich sehr viel daran, dass meine Heimatstadt auch für die kommenden Generationen in jedweder Hinsicht lebenswert ist. Dass die Verantwortlichen aus Wirtschaft und insbesondere Politik es offensichtlich sträflich vernachlässigt haben, zielführende Sparmaßnahmen einzuleiten, aber ebenso auf der Einnahmenseite sinnvolles Potenzial zu generieren, lässt mich am Ernst dieser Aufforderung zweifeln, Ideen zum Sparen einzureichen. Es gibt eine Fülle von Beispielen, wie in anderen, ähnlichen Städten Einsparungen vorgenommen und Einnahmequellen erschlossen beziehungsweise konsequent genutzt werden. Beispielführend für vielerlei Möglichkeiten nenne ich die Gewerbesteuer als die Generierungschance schlechthin. Aufträge, die seitens der Stadt Trier vergeben werden, sollten, sofern gesetzlich legalisiert, vorrangig an ortsansässige Unternehmen vergeben werden. Ungeachtet dieser Mehreinnahmemöglichkeiten infolge der anfallenden Gewerbesteuern würde die Stadt Trier damit nachhaltig den jeweiligen Unternehmensstandort ein Stück weit sichern und somit zur Erhaltung von Arbeitsplätzen der betreffenden Mitarbeiter beitragen. Diese Mitarbeiter wohnen großteils in Trier und geben dementsprechend auch ihren Lohn in ihrem Wohnumfeld aus. Des Weiteren wäre aus meiner Sicht zu prüfen, inwieweit Einsparpotenzial gehoben werden könnte, wenn verschiedene Tätigkeiten der Stadtverwaltung Trier an Unternehmen der freien Wirtschaft ausgelagert und eventuell sogar kostengünstiger geleistet werden könnten. Günter Wahlen, Trier

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