Fit für die Odyssee im Weltraum

Der elfjährige Alexander Krag und die 14-jährige Lisa Cieri von der Schweicher Stefan-Andres-Realschule haben in Schülerwettbewerben mächtig abgesahnt.

 Alexander Krag präsentiert stolz seine selbstentworfene und gebaute Raumstation. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Alexander Krag präsentiert stolz seine selbstentworfene und gebaute Raumstation. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Schweich. Mit seinem Modell einer Raumstation hat der Sechstklässler Alexander Krag aus Longuich im Wettbewerb "Faszination Technik" unter 912 bundesweit eingereichten Arbeiten überzeugend abgeschnitten und einen Sonderpreis gewonnen. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur lobten die Arbeit in allen drei Bewertungskategorien "Modellbau, Modellzeichnung und textliche Erläuterung". "Ich darf das ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt besichtigen", sagt der Elfjährige stolz.

"Wie eroberst Du den Weltraum?" war Frage und Aufgabe für die jungen Forscher. Alexander Krag, bekennender Lego-Freak, Bastler und Tüftler, hat in nur zwei Monaten eine Weltraumstation gebaut, die ihm bis zum Bauchnabel reicht. Sabrina Sprengard betreut an der Realschule die AG "Jugend forscht" und lobt die Kreativität und Selbstständigkeit ihres Schülers, der in Eigenregie aus Styropor und Pastikkugelhälften eine höchst komfortable Station mit Seen- und Wellnesslandschaft gebaut hat. "Hier oben habe ich die Forschungslaboratorien angelegt", erklärt der lego-inspirierte Erfinder, während er durch seine Raumstation führt. Alle Kugeln seien mit Sauerstoff gefüllt und es herrsche künstliche Schwerkraft. "Dadurch sind alle Arbeits- und Aufenthaltsbereiche der Raumstation mit einer Atmosphäre versehen, die den Bedingungen auf der Erde sehr nahe kommt", doziert der Elfjährige mit Kennerblick.

Als nächstes kommt der Mannheimer Wasserturm



Selbst einen Berg hat er angelegt, "damit die Astronauten auch Trainingsmöglichkeiten haben".

Der Erfolg hat Geschmack auf mehr gemacht und so ist der Elfjährige derzeit bereits mit seinem nächsten Projekt beschäftigt: den Mannheimer Wasserturm nachzubauen.

Im Französisch-Vorlesewettbewerb "Moi, je lis en francais" des Partnerschaftsverbandes Rheinland-Pfalz/Burgund hat die 14-jährige Lisa Cieri aus Trier-Quint "souverän und ganz eindeutig", wie die Jury im Mainzer Plenarsaal des Landtags ausdrücklich hervorhob, den ersten Platz bei den Realschulen belegt. Sie strahlt übers ganze Gesicht, weil sie vier Tage nach Paris fahren darf. "Ich war ganz schön aufgeregt", bekennt die Achtklässlerin, "vor allem, als ich die anderen lesen hörte. Die waren nämlich alle gut." Französisch-Lehrerin Sandra Kuhn freut sich mit ihrer Schülerin über das "super tolle Ergebnis" und das eindeutige Votum der Jury.

"Ich bin zweisprachig aufgewachsen, weil meine Eltern aus den italienischen Abruzzen kommen", versucht Lisa Cieri den Erfolg zu erklären. "Das Romanische ist mir in die Wiege gelegt."

Und dann klappt sie ihr Französischbuch auf und liest, als hätte sie nie etwas anderes gesprochen als Französisch: "Ich war schon in der Bibliothek und habe mir das Buch Eragon auf Französisch reserviert. Mal sehen, wie weit ich komme."

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