Fleißige Forscher

TRIER. An der Universität Trier hat ein neues For-schungszentrum seine Arbeit aufgenommen. Es widmet sich der Geschlechterforschung und Interkulturalität.

Die Freude über das neue Forschungszentrum war nicht zu übersehen beim Festakt in der Universität Trier. Auch ohne große finanzielle Ausstattung sei mit Phantasie und Kreativität viel zu bewegen, sagte Viktoria Schmidt-Linsenhoff in Bezug auf die künftige Arbeit des neuen Forschungszentrums (der TV berichtete). Die Professorin ist seit 1992 an der Hochschule mit dem Schwerpunkt Genderforschung beschäftigt. Was das an der Trierer Uni neu ins Leben gerufene "Centrum für Postcolonial und Gender Studies" (Cepog) - zumindest in Deutschland - einzigartig macht, ist die zweifache thematische Ausrichtung. Beide Forschungsfelder, Geschlecht und Interkulturalität, sollen miteinander verbunden werden. Das Cepog soll fachübergreifende und internationale Projekte und Aktivitäten initiieren und koordinieren. Viele Lehrfächer beteiligen sich an dem Forum für Lehrende und Lernende. Aber noch nicht alle, wie Uni-Präsident Professor Peter Schwenkmezger in seiner Ansprache sagte. Die Psychologie etwa, sein Fach, habe sich bislang noch nicht zur Teilnahme durchringen können. Junior-Professorin Alexandra Karentzos steht in den Startlöchern: "Jetzt können wir einsteigen in Diskussionen und aktuelle Debatten mit Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern." Es habe in der Vergangenheit auch eine Phase gegeben, in der überlegt worden sei, ob es überhaupt sinnvoll wäre, das Zentrum zu gründen, erinnerte sich Vorstandsmitglied Katja Wolf. Die Grundlage, auf der das Zentrum aufbaue, sei zwar klein, dafür aber sehr stabil, unterstrich Mit-Initiatorin Viktoria Schmidt-Linsenhoff mit Hinweis auf "ein großes Potenzial von engagierten Professorinnen, Professoren, Studierenden und Doktoranden". Kontakt zum Cepog über die Koordinationsstelle, Katja Wolf, Telefon 0651/201-2121, E-Mail: cepog@uni-trier.de

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