Flotter Rock und Blues beim Benefiz

Trier · Prägnanter Bluesgesang, rockige Rhythmen und Gäste von jung bis alt: Das Benefizkonzert für an Multipler Sklerose Erkrankte lockt fast 250 Musikfreunde in die Tufa.

 Frontsänger Danny Geib von der Classic-Rock-Band Timeless bezaubert beim Benefizkonzert für Multiple Sklerose das Publikum mit Gitarrenriffs und imposanter Stimme. TV-Foto: Alexander Triesch

Frontsänger Danny Geib von der Classic-Rock-Band Timeless bezaubert beim Benefizkonzert für Multiple Sklerose das Publikum mit Gitarrenriffs und imposanter Stimme. TV-Foto: Alexander Triesch

Trier. Gespannt wartet das Publikum in der Tufa Trier auf den nächsten Einsatz von Danny Geib, Frontsänger der Classic-Rock-Band Timeless, die schon seit Jahren in der Großregion unterwegs ist. Als Geib den kraftvollen Refrain von INXS\' Hit "Mystify" zum Besten gibt, sind die Zuhörer hin und weg.
Es ist der Beginn eines vierstündigen Abends, der ganz im Zeichen von Rock und Blues steht. Der gesamte Erlös geht zur therapeutischen Behandlung von Multipler Sklerose (MS) an den Echternacher Hof in Trier. Damit veranstaltet die Tufa unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein solches Benefizkonzert nach 2012 zum zweiten Mal.
Damals hatte Tanja van der Heyde, selbst Sängerin, die Idee zu einer Benefiz-Aktion. Auch heute ist die 38-jährige wieder mit dabei. "Musik kann sehr viel Kraft geben, und ich möchte, dass die Menschen über MS informiert werden.", sagt sie.
Gäste tanzen und klatschen mit


Neben Timeless spielen auch die Jungs von der Rockband Backturn, die Gruppe Bluesaorsch sowie die Blueskünstler Lily & Friends. Auch Ideengeberin van der Heyde singt. Im ausverkauften Saal der Tufa leben die Legenden der 60er, 70er und 80er Jahre wieder auf: Songs von Ray Charles, The Who oder Robert Johnson dringen durch den Raum und reißen das Publikum mit. Es wird geklatscht, mitgesungen und euphorisch getanzt.
Auch Malu Dreyer ist mit Oberbürgermeister und Ehemann Klaus Jensen da. "Es ist eine sehr stimmige Atmosphäre, und ich bin froh, dass es solche Vorbilder gibt", sagt sie.
Die einzelnen Bands ernten großen Beifall, die Zuhörer sind fasziniert. "Die Musik gefällt mir sehr gut, und ein Benefizkonzert ist einfach toll", lobt Simone Homberger. Jüngere Musikfreunde werden ebenfalls angelockt, so der 22-jährige Oliver Contier. Sein Fazit: "Das ist richtig aufregend hier, die deutsche Antwort auf Robert Johnson!"
Ob es im kommenden Jahr eine weitere Auflage des Konzerts gibt, ist noch nicht sicher. at

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