Pandemie Flüchtlinge bleiben vorerst bis zum 12. Januar in Trierer Jugendherberge

Trier/Hermeskeil · Die Trierer Jugendherberge wird noch etwas länger als zunächst geplant als Ausweichquartier für Bewohner der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende dienen. Ab Mitte Januar sollen Container auf dem Afa-Gelände den rund 440 Menschen mehr Abstand und damit einen besseren Schutz vor Infektionen ermöglichen.

 Seit etwa zwei Wochen sind Bewohner der Afa Trier in der Jugendherberge am Moselufer untergebracht. In ihrem vorübergehenden Domizil werden sie mindestens noch bis zum 12. Januar bleiben.

Seit etwa zwei Wochen sind Bewohner der Afa Trier in der Jugendherberge am Moselufer untergebracht. In ihrem vorübergehenden Domizil werden sie mindestens noch bis zum 12. Januar bleiben.

Foto: ADD Trier

Die 76 Bewohner der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (Afa) Trier, die vor Weihnachten in die Trierer Jugendherberge am Moselufer gezogen sind, werden dort voraussichtlich bis zum 12. Januar bleiben. Das hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier mitgeteilt. Durch den Umzug der Bewohner – in erster Linie Familien und alleinreisende Frauen – sollte in der Afa in der Dasbachstraße mehr Platz geschaffen werden, um das Einhalten von Sicherheitsabständen zum Infektionsschutz zu erleichtern.

Laut ADD ist der Vertrag für die vorübergehende Nutzung der Jugendherberge, der zunächst bis zum 4. Januar gelten sollte, um eine Woche verlängert worden. Das Infektionsgeschehen in der Afa Trier sei „aktuell in vollem Umfang unter Kontrolle“, teilt die ADD mit. Zurzeit seien noch acht der etwa 440 Bewohner mit dem Sars-Cov2-Virus infiziert und in Quarantäne untergebracht.

Als Ausweichquartiere direkt auf dem Afa-Gelände sollen künftig Container mit Platz für 200 Menschen dienen, die bereits aufgebaut sind. Da noch Anschlüsse für Wasser und Abwasser fehlten, rechne man mit einer Nutzung ab Mitte Januar.

In der Afa in Hermeskeil sind ebenfalls Container aufgebaut worden. Deren Nutzung ist laut ADD aktuell nicht notwendig. Das Infektionsgeschehen in der Einrichtung in Hermeskeil, die bis Anfang Dezember wegen mehr als 50 Corona-Fällen komplett unter Quarantäne stand, habe sich entspannt. Aktuell seien noch drei infizierte Bewohner in Quarantäne, weshalb ein Normalbetrieb unter Beachtung von Hygieneregeln wieder möglich sei.

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