FLÜCHTLINGE

FLÜCHTLINGE · Zum Leserbrief "Ein wenig Gegenleistung fördert das soziale Miteinander" von Christa Stock (TV vom 29. Mai):

Dem Inhalt des Leserbriefes von Christa Stock stimme ich zu. Ich frage mich, wie ein friedliches Zusammenleben künftig möglich sein soll, wenn manche Asylbewerber ihren Müll und Dreck in ihrer Unterkunft und der häuslichen Umgebung liegen und von anderen beseitigen lassen. Zwar gibt es Länder, in denen ein solches Verhalten als normal angesehen wird. Aber wenn Menschen in einem anderen Land Asyl beantragen, sollte es selbstverständlich sein, die Kultur ihrer neuen Heimat und die Lebensweise der dort Wohnenden nicht nur anzuerkennen, sondern sich auch danach zu richten. Wenn Asylbewerber später gemeinsam mit anderen Mietern in einem Haus leben wollen, wird der Hausfrieden gewaltig strapaziert, wenn es zu solchem Verhalten kommt. Die unterschiedlichen Kulturen dürfen nicht dazu führen, dass in den Sommermonaten gegen lockere Bekleidung auf den Straßen und ungezwungenes Verhalten beispielweise in den Schwimmbädern vorgegangen wird, nur weil es nicht einer fremden Kultur entspricht, denn dies gehört genauso zu unserer Lebensweise wie die christliche Kultur, die von anderen oftmals geschmäht wird. Toleranz ist nicht einseitig, sondern muss auf beiden Seiten gelebt werden. Ich halte es auch nicht für hilfreich, dass von unseren Gutmenschen immer wieder gefordert wird, niemanden abzuschieben, ganz gleich, aus welchen Gründen er in ein fremdes Land kommt, weil wir die Fremden hier dringend benötigten. Ein kritisches Nachdenken sollten sich viele angewöhnen, die sämtliche Zuzügler ohne Ausnahme willkommen heißen. Oder sind wir bereits so weit, dass hiergegen geäußerte Bedenken nicht mehr offen angesprochen werden dürfen? Beklagt wird immer wieder die Armut der in Deutschland lebenden Kinder, Rentner und Alleinerziehenden sowie die finanzielle Notlage, in der sich viele Familien befinden. Städte, Gemeinden und des Landes verweisen darauf, die zur Verfügung stehenden Mittel reichten nicht aus und viele Aufgaben und Maßnahmen müssten zurückgestellt oder könnten überhaupt nicht erledigt werden. Irgendetwas stimmt hier nicht, und das sollte offen diskutiert werden. Helga Kiemes, Trier

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