Flüchtlingshilfe durch Austausch, Vernetzung und Unterstützung

Trier · Mehr als 80 Teilnehmer haben bei einer Tagung des Bistums und des Diözesan-Caritasverbands über ein Konzept der Flüchtlingshilfe gesprochen. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet.

Trier. Austausch, Vernetzung und das Formulieren des Unterstützungsbedarfs durch das Bistum Trier und den Diözesan-Caritasverband (DICV) haben im Mittelpunkt der Konferenz Flüchtlingshilfe gestanden. Bistum und Caritasverband hatten eingeladen, und mehr als 80 Frauen und Männer aus Pfarreien, Dekanaten, Caritasverbänden und Einrichtungen waren gekommen. Dass es schon zahlreiche Initiativen gibt, die Flüchtlinge willkommen heißen, begleiten und unterstützen, zeigten mehrere Beispiele. Deutlich wurde aber auch, dass es vielfach an Unterstützung, personellen Ressourcen und Geld fehlt.
Generalvikar Georg Bätzing betonte, die Konferenz sei kein Anfang, sondern ein "Sammlungspunkt". Ziel des Treffens sei es, eine Klärung herbeizuführen. Die bereits vorhandenen Initiativen sollen zu einem Konzept zusammengeführt werden. Hans Casel vom Arbeitsbereich Gesellschaft und Politik im Bischöflichen Generalvikariat (BGV) erklärte, man wolle zunächst schauen, was die Menschen, die als Flüchtlinge ins Bistum kommen, brauchen und was der Auftrag der Kirche sei. Lokale Probleme sollten vor Ort gelöst werden.
Dabei soll es keine Alleinzuständigkeiten geben, es gelte das Prinzip der Vernetzung. Die Konferenzteilnehmer formulierten in Arbeitsgruppen ihre Sicht der Dinge und benannten den Unterstützungsbedarf: Neben der finanziellen Hilfe wurde eine klarere Positionierung des Bistums und des Caritasverbands zur Flüchtlingsthematik gefordert, auch im Sinne einer Lobbyarbeit. Mit Blick auf die weitere Arbeit sagte Hans Günther Ullrich vom BGV am Ende, man werde die Ergebnisse der Tagung auswerten, ehe der Bistumsleitung ein Konzept vorgelegt werde. red
Weitere Infos bei Hans Casel, Telefon 0651/7105-384.

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