Flugplatz Bitburg: Kreis bleibt noch drin

Der Kreis Trier-Saarburg wird 2007 nicht aus der Flugplatz Bitburg GmbH austreten. Der Kreistag stimmte gestern Abend allerdings für eine Neuverteilung der Anteile. So soll die Stadt Bitburg in Zukunft 20 Prozent tragen.

Trier. (jp) Noch will der Kreis nicht dem Beispiel der Stadt Trier folgen und zum Jahresende aus der Flugplatz Bitburg GmbH austreten. Doch der Kreistag knüpft Bedingungen an seine weitere Beteiligung. Die Forderung, die Stadt Bitburg solle als Hauptnutznießer des Flugplatzes 20 Prozent der Anteile tragen, kam von Hugo Kohl, Vorsitzender der FWG-Fraktion (der TV berichtete). Clever: Die Kreisverwaltung baute diese Forderung, deren Umsetzbarkeit aus aktueller Sicht äußerst zweifelhaft erscheint, in die Beschlussvorlage mit ein und schuf damit die Grundlage für einen deutlichen Mehrheitsbeschluss. Der Plan funktionierte. CDU, FWG und FDP nahmen die Vorlage an, die einen Ausstieg des Kreises im Jahr 2007 ausschließt. Die Grünen und die SPD scheiterten mit ihrn Anträgen, sofort zu kündigen.Der Kreis will außerdem die Erhöhung der Zuzahlungen der Gesellschafter in das Eigenkapital auf 400 000 Euro in 2008 nicht mittragen. Über Investitionen zur Herstellung der Betriebsfähigkeit für den Instrumentenflugverkehr soll erst dann entschieden werden, wenn eine rechtskräftige Genehmigung vorliegt und die Landeszuschüsse bewilligt sind. Der Trierer Stadtrat sah die Lage anders und beschloss vor Kurzem gegen die Stimmen der CDU-Fraktion, Ende 2007 aus der GmbH auszusteigen. Die frei werdenden 16,3 Prozent werden auf die übrigen Gesellschafter verteilt.

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