Fördertopf: Christuskirche geht leer aus

Trier · Die Kreissynode der evangelischen Kirche im Kirchenkreis Trier hat beschlossen, 1,4 Millionen Euro für Kirchensanierungen bereitzustellen. Da aber nur eine Kirche pro Gemeinde zum Zuge kommt, gibt es für die Trierer Christuskirche keine Hoffnung.

Trier. In Trier hat kürzlich das evangelische Kirchenparlament getagt - die Synode. Die Nachricht aus der Versammlung hörte sich zunächst gut an: Mit Zuschüssen aus einer Rücklage von etwa 1,4 Millionen Euro könne jeder Gemeinde im Kirchenkreis auf Antrag eine Kirche saniert werden.
Teufel steckt im Detail


Doch der Teufel steckt im Detail. Es kann zwar jede Gemeinde ein Gotteshaus sanieren lassen. Gibt es in einer Gemeinde allerdings mehr als eine Kirche, muss eine Prioritätenliste erstellt werden. Es wird höchstens eine Kirche pro Gemeinde mit Mitteln aus dem Fördertopf überholt.
In Trier steht die Konstantinbasilika ganz oben auf der Liste. Dabei spielt es keine Rolle, dass der Staat den alten Römerbau in Schuss hält. "Als Gemeinde können wir keinen Antrag auf Fördermittel für eine zweite Kirche stellen", sagt der Trierer Pfarrer Guido Hepke. Sobald eine neue Unterkunft für die evangelische Kindertagesstätte Christuskirche zur Verfügung steht, wird das Gebäude aufgegeben.
Stabile Finanzlage


Insgesamt ist die finanzielle Situation im Kirchenkreis Trier nicht schlecht. "Wegen der Bankenkrise hatten wir 2010 mit einbrechenden Einnahmen gerechnet. Das ist so nicht eingetreten. Die Finanzen sind stabil", sagt Kirchenkreissprecher Jörg Weber. thie

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