Forum für 450 Jugendliche

Ein Jugendforum für Vielfalt, Toleranz und Demokratie findet Anfang Oktober in Trier statt. Dazu werden rund 450 Jugendliche erwartet. Träger des Forums, das die Teilnehmer für die Gefahren des Rechtsextremismus sensibilisieren will, ist der Evangelische Kirchenkreis Trier.

Trier. (red) Jugendliche werden zunehmend Zielgruppe von Rechtsextremisten. Um die jungen Erwachsenen für die Gefahren, die von rechtsextremistischen Gruppen ausgehen, zu sensibilisieren, findet in Trier am 5. Oktober das Jugendforum für Vielfalt, Toleranz und Demokratie statt. Das Forum ist Teil der Schülerkongresse gegen Rechtsextremismus in Trier und steht unter der Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde.

Im Rahmen der Vorbereitung auf das Forum war das Organisationsteam auch bei der Präventionsagentur gegen Rechtsextremismus im rheinlandpfälzischen Innenministerium. "Das war sozusagen politische Bildung zum Anfassen", meint Silke Meyer-Henter. Die Diplom-Pädagogin bereitet mit acht Jugendlichen zwischen zehn und 24 Jahren das Jugendforum vor. Im Mainz sprachen die Jugendlichen über die bisherigen Ergebnisse und Entscheidungen in der Vorbereitungsphase. Das Ministerium für Bildung, Weiterbildung, Jugend und Kultur hat die Veranstaltungsreihe "Schülerkongresse gegen Rechtsextremismus" konzipiert, um die Präventionsarbeit zu intensivieren. Zum Jugendforum im Oktober sind rund 450 Schüler sowie deren Lehrer aus der Region Trier und Trier Saarburg eingeladen.

"In verschiedenen Workshops können sie sich aktiv mit Fragen rund um Demokratie, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auseinandersetzen. Hinzu kommen ein Training für Zivilcourage und eine Stolperstein-Führung", schildert Meyer-Henter das Programm. Außerdem werden gewaltfreie Kommunikation, konstruktive Konfliktlösetechniken und Informationen zu rechtsextremen Lebenswelten vermittelt, erprobt und betrachtet. Das Forum wird im Rahmen des Bundesprogramms "Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" und des rheinlandpfälzischen Landesprogramms "Schülerkongresse gegen Rechtsextremismus" gefördert. Ziel ist es, die Teilnehmer darauf vorzubereiten, sich kontrovers mit den Themen auseinanderzusetzen, sich zu informieren und auszutauschen.

"Die Jugendlichen sollen ermutigt werden, selbst Initiative zu ergreifen und somit die eigene Zukunft vielfältig und bunt zu gestalten", fasst Alexandra Vedder zusammen.

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