Fragen beantwortet

TRIER. (red) Das jährlich stattfindende Patientenseminar der Chirurgie I der Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen hat in einem Patientenseminar über Darmentzündungen informiert und bot Interessierten die Möglichkeit zur Diskussion.

Knapp 200 Interessierte füllten den Saal Gloucester in der Europahalle und dokumentierten ein breites Interesse am diesjährigen Thema des Patientenseminars des Mutterhauses, Darmentzündungen. Nach der Einführung von Chefarzt Professor Doktor Pan Decker wurde die Brisanz der Erkrankung deutlich: Jeder dritte 50-Jährige und fast 65 Prozent der über 80-Jährigen leiden an der schmerzhaften Krankheit, Tendenz steigend. "Gründe sind Umweltfaktoren und die veränderte Lebensführung. Bei Entzündungen kann es zu Bauchfell-Entzündungen und inneren Blutungen kommen, die dann auch operativ behandelt werden müssen", sagte Doktor Erwin Rambusch, Gastroenterologe im Mutterhaus. Im Mittelpunkt des Interesses stand die Frage, ob sich Darmentzündungen schon im Vorfeld vermeiden lassen. "Vermeiden lässt sich das nicht", erläuterte Doktor Rajiv Aurora, niedergelassener Gastroenterologe aus Bitburg, "aber man kann die Entstehung natürlich beeinflussen. Dies ist mit ballaststoffreicher Ernährung, viel Trinken und regelmäßiger Bewegung möglich." Sollte die konservative Therapie nicht mehr anschlagen, müssen die Patienten operiert werden. "Dies können wir schonend minimalinvasiv durchführen", sagte Chefarzt Decker.

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