Corona Bis zu  2500 Impfungen pro Tag  wären möglich

Trier · Die Stadt mahnt: Menschen sollen Impftermine wahrnehmen, unabhängig vom verwendeten Impfstoff.

(hp) Welche Erfahrungen haben die Trierer bisher mit dem Impfzentrum gemacht, welche besonderen Vorkommnisse hat es gegeben? Ernst Mettlach, Pressesprecher der Stadt Trier steht Rede und Antwort.

Gab es im Wartebereich bislang schon einmal eine Schockreaktion, so dass ein Arzt gerufen werden musste?

Mettlach: Es gab schon medizinische Notfälle im Impfzentrum, die aber nicht im Zusammenhang mit dem Impfen standen und was für uns angesichts der derzeit dort zu impfenden Personengruppe erwartbar war. Schockreaktionen auf den verabreichten Impfstoff gab es bisher nicht. Trotzdem haben wir während des Betriebs des Impfzentrums immer einen mit medizinischem Personal besetzten Erste-Hilfe-Bereich, dieses Personal schaut nach den Geimpften, die sich nach dem Spritzen der Impfdosis eine Viertelstunde ausruhen sollen.

Wie viele Impflinge können bei „Voll-Last“ im Impfzentrum pro Tag geimpft werden?

Mettlach: Rein rechnerisch sind wir bei der Konzeption von 2500 Personen ausgegangen, die wir in unserem gemeinsamen Impfzentrum pro Tag impfen könnten. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen aber, dass bei der derzeitigen baulichen und personellen Ausstattung die Obergrenze wohl eher bei 1600 bis 2000 Personen am Tag liegt. Anders als von uns erwartet, ist das Nadelöhr nicht der Akt des Impfens an sich, sondern das Prozedere drumherum, das Ein- und Auschecken mit dem Erfassen der Daten beispielsweise.

Wie viele Leute sind im Impfzentrum im Einsatz, und aus welchen Bereichen werden diese rekrutiert?

Mettlach: Bisher sind in Spitzenzeiten im gemeinsamen Impfzentrum 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Das sind Verwaltungskräfte, Ärzte, medizinische Fachangestellte, Apothekerinnen, die Leitung des Impfzentrums, aber auch der Sicherheitsdienst.

Welche Probleme gibt es sonst?

Mettlach: Wir bitten alle Personen mit einem Impftermin, diesen auch wahrnehmen und sich nicht verunsichern lassen, unabhängig vom Impfstoff, der verwendet wird. Die große Zahl an Leuten, die derzeit nicht erscheinen, weil sie mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft werden sollen, ist eine große organisatorische Belastung für das Impfzentrum.

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