Feuerwehr-Großeinsatz in Triers schönstem Höhenstadtteil: Gegen 12.45 Uhr rückten gestern die drei Löschfahrzeuge der Trierer Berufsfeuerwehr und der Löschzug Euren aus, um ein brennendes Einfamilienhauses im Kuhweg auf dem Markusberg zu löschen. Neben den 25 Feuerwehrleuten waren auch der Rettungswagen und der Notarzt im Einsatz. Als die Rettungskräfte eintrafen, brannte das ganze Haus. "Wir mussten eine Frau aus dem Dachgeschoss retten", sagt Triers Feuerwehr-Chef Herbert Albers-Hain, der die Einsatzleitung hatte. Die Feuerwehr musste zusätzlich das Dach des Nachbarhauses nass halten, um es vor dem Übergriff der Flammen zu schützen. "Das Nachbarhaus hat lediglich eine ordentliche Portion Rauch abbekommen", sagt Albers-Hain. "Mit starkem Lüften dürfte das jedoch zu beheben sein." Nach einer halben Stunde waren die Flammen gelöscht. "Der Einsatz der Feuerwehr war hervorragend", sagt eine Nachbarin. Gerüchte, die Wehren hätten wegen der Sperrung des Kuhwegs im Tal einen Umweg über den Markusberg nehmen müssen, wies Albers-Hain zurück: "Mit unseren großen Fahrzeugen können wir sowieso nicht von unten in den Kuhweg fahren." Außerdem habe die Feuerwehr einen Schlüssel, so dass für kleinere Rettungsfahrzeuge die Sperrung jederzeit aufgehoben werden könne. Die 49 Jahre alte Bewohnerin wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Zur Brandzeit waren ihre drei Söhne in der Schule. Die Höhe des Gebäudeschadens steht noch nicht fest, dürfte aber beträchtlich sein. Bewohnbar ist das Haus zurzeit nicht. Um die Brandursache zu ermitteln, haben Experten der Kripo Trier ihre Ermittlungen aufgenommen.