Frauen helfen in der Not

Der 1996 gegründete Inner-Wheel-Club (IWC) Trier hat derzeit 70 Mitglieder - allesamt weiblich. Sie sammeln Geld für soziale Hilfsprojekte, organisieren Benefizveranstaltungen und engagieren sich in der Betreuung von Senioren.

Trier. Der Name "Inner Wheel" (Englisch: "Inneres Rad") kommt vom Emblem des Rotary International, einer weltweit agierenden humanitären Organisation. Während des Ersten Weltkriegs übernahmen die Frauen der Rotarier die sozialen Aufgaben ihrer abwesenden Männer. 1924 gründeten sie in England ihre eigene Organisation. Inzwischen ist Inner Wheel eine der größten Frauenvereinigungen weltweit, mit mehr als 100 000 Mitgliedern in mehr als 100 Ländern und bei den Vereinten Nationen vertreten. In Deutschland umfasst das Netzwerk 216 Clubs mit rund 8000 Mitgliedern.

"Unsere Hilfe kommt nicht allein aus der Brieftasche", erklärt Brigitte Köhler, Distriktspräsidentin des Trierer Clubs. Die Frauen packen auch ehrenamtlich vor Ort mit an, so bei der Sterbebegleitung im Hospiz oder der Seniorenbetreuung in Altenheimen. Zahlreiche Organisationen werden vom Club langfristig und über Jahre hinweg unterstützt, wie die Krabbelstube Trier-Nord, das Frauenhaus Trier, die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte. Doch auch kurzfristig springt Inner Wheel ein, wenn Not am Mann ist. So ermöglichten sie durch einen großzügigen Betrag die dringend erforderliche Einrichtung eines Jugendraums in Ehrang.

Die benötigten finanziellen Mittel werden durch private Spenden bei den Treffen und Veranstaltungen wie Basare, Flohmärkte und Konzerte erarbeitet. Die Liste der Unterstützten ist lang, zum Beispiel Kinderschutzbund Trier, AG Starthilfe, Verein Nestwärme, Telefonseelsorge.

"Erst durch die Liebe wird der Mensch zum Menschen", sagt Brigitte Köhler. Annette Daniels-Robbers, Präsidentin des IWC Trier, fügt hinzu: "Durch die Dankbarkeit der Menschen bekommen wir unheimlich viel zurück."

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