Freibad-Bilanz: Der schöne August reißt's raus
Kordel/Leiwen/Mertesdorf · Auf der Zielgeraden ist der Badesommer 2012 doch noch so richtig in Schwung gekommen: Besucherzahlen und Umsätze fallen dank des schönen Augusts viel besser aus als im Regensommer 2011. Nach dem schlechten Start im Juni sind die Freibad-Betreiber in Kordel, Leiwen und Mertesdorf jedenfalls sehr zufrieden.
Kordel/Leiwen/Mertesdorf. Von den beiden Freibädern in der Verbandsgemeinde Schweich war in der Saison 2012 nur das Panoramabad in Leiwen geöffnet. Das Schweicher Freibad ist derzeit eine Baustelle: Es wird von Grund auf saniert und weitgehend umgebaut.
Im Leiwener Bad kann man hingegen auf eine lebhafte Saison zurückblicken. Nach Angaben von Guido Eberhard von der Verbandsgemeindeverwaltung Schweich wurden seit der Öffnung am 5. Mai bis zum 9. September insgesamt 37 274 Badegäste gezählt. Dies ist deutlich mehr als im "Regensommer" 2011, als nur 24 299 Gäste das Leiwener Bad besuchten. Auch lag der Besuch 2012 deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, der bei 34 668 Badegästen lag. Die Gesamteinnahmen des Bades betragen rund 66 500 Euro (Vorjahr: 41 000 Euro).
Eine sehr erfolgreiche Saison erlebte das Freibad Mertesdorf. Nach Angaben von Josef Hartmann von der Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer kamen seit der Öffnung am 29. April dieses Jahres bis heute 57 835 Badegäste an die Ruwer. Im Vorjahr wurden nur 41 482 Besucher gezählt. Die Einnahmen in diesem Jahr betragen bisher 111 790 Euro (2011: 84 000 Euro); die endgültige Bilanz ist in Mertesdorf erst nach Saisonschluss am 21. September möglich. Die Mertesdorfer Besucherzahlen 2012 nach Monaten: Mai (9823), Juni (4980), Juli (16 549), August (22 367).
16 Tage Super-Sonne
Die Verbandsgemeinde Ruwer geht davon aus, dass sich der renovierungsbedingte Totalausfall des Schweicher Bades positiv auf Mertesdorf ausgewirkt hat.
Im Kylltalbad Kordel haben sich in der Badesaison 2012 (vom 26. Mai bis 16. September) die Einnahmen verdoppelt. Spülten im Vorjahr rund 15 000 Besucher gerade mal 26 000 Euro in die Kassen, zahlten 27 000 Gäste in diesem Jahr rund 53 000 Euro Eintrittsgelder. Das sind 8000 Euro mehr, als die Verbandsgemeinde Trier-Land im Haushalt veranschlagt hat. 79 Prozent der Einnahmen entfielen auf Tagesbesucher mit Einzeltickets, fünf Prozent auf Saisonkarteninhaber und 16 Prozent auf Mehrfachkarten (10er, 25er, Familien- und Ferienkarten). Wie Georg Schmeltze von der VG-Verwaltung mitteilt, wurden 60 Prozent des Umsatzes an 16 besonders schönen Tagen erwirtschaftet. Die höchste Besucherzahl registrierte man am 19. August mit 2300, am 16. Juni "verirrten" sich bei durchwachsenem Wetter nur neun Schwimmer ins Kylltalbad.
Beliebteste Besucherzeit war der Nachmittag. 58 Prozent der Badbesucher kamen in der Zeit von 13 bis 17 Uhr, elf Prozent lockte das Frühschwimmen bis 11 Uhr, die gleiche Quote gab es beim Spätschwimmen nach 17 Uhr; 20 Prozent der Gäste kamen über Mittag (11 bis 13 Uhr).Extra
Südbad: Bis zum 11. September kamen 76 193 Besucher. Diese Zahl liegt um rund 50 Prozent über der aus dem Jahr 2010 (50 598). Spitzentag war der 19. August mit 6721 Badegästen. Der August war auch der beste Monat (38 490); im kühlen Juni wurden nur 2300 Eintrittskarten verkauft. Die Saison endete am 16. September. Nordbad: Gesamtbesucherzahl bis 11. September rund 58 000, davon 20 000 im August. Einnahmen in den beiden Freibädern bis Mitte September: rund 250 000 Euro, das sind 93 Prozent der kalkulierten Einnahmen von 270 000 Euro. alf