Trier. Die erste modernisierte Sportbootschleuse an der Mosel hat Achim Blumberg vom Landesverband Motorbootsport Rheinland-Pfalz in Trier wieder für den Verkehr freigegeben. Gemeinsam mit Joachim Gährs, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Trier, und Mitgliedern des WSC Mehring weihte er die Anlage ein.
Mit dem Ausbau der Mosel in den 60er Jahren zur Großschifffahrtsstraße wurde an den zwölf Staustufen von Koblenz bis Apach je eine Großschifffahrts- wie auch eine Bootsschleuse errichtet. Diese sind für Boote von weniger als 3,30 Metern Breite und unter 18 Metern Länge bestimmt und sollen die großen Anlagen entlasten.
Wegen des altersbedingten schlechten Gesamtzustands der Anlagen wurde 2010 mit der Modernisierung der Bootschleusen an der Mosel begonnen. Das Modernisierungskonzept sieht den Austausch der Schleusentore, die Erneuerung der Antriebs-, Elektro- und Steuerungstechnik und Instandsetzung der Kammerplattformen an allen Bootschleusen an der Mosel bis zum Jahr 2014 vor. Die neuen Tore sind durch ihre Faltkonstruktion wesentlich wirtschaftlicher in der Unterhaltung und reinigen sich sozusagen selbst. Zudem werden Ablagerungen von Treib- und Schwemmgut am Schleusentor vermieden. Eine Anzeige signalisiert dem Bootsführer, ob die Schleuse betriebsbereit oder gesperrt ist. Der Schleusungsvorgang erfolgt künftig sicher vom Boot aus und verläuft automatisch.
Im August erfolgt die Wiederinbetriebnahme der Bootsschleuse in Detzem. Zur Saison 2012 werden die Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten an den Anlagen in Wintrich, Zeltingen, Grevenmacher und Stadtbredimus/Palzem abgeschlossen sein, so dass diese ebenfalls wieder der Freizeitschifffahrt zur Verfügung stehen.
Aktuelle Hinweise zu den Bootschleusen unter www.wsa-trier.de/schifffahrt/freizeitschifffahrt/Bootsschleusen/index.html