Freilichtmuseum Südbad

In dem Artikel schreibt der TV, dass das Südbad bei der nächsten Reparatur von der Stadt geschlossen wird. In einer Stadt, die mit ihrer alten Bäderkultur rund um den Globus um Touristen wirbt, ist kein Geld da, das schönste Schwimmbad, das Südbad, zu unterhalten und instand zu setzen?

Gleichzeitig soll Trier ein neues Fußballstadion erhalten. Wieso und wovon werden neue Sportarenen gebaut, wenn die bestehenden Sportstätten nicht unterhalten werden können und selbst für die notwendigsten Reparaturen kein Geld da ist? Dieses Finanzgebaren ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Renovierungsstau des Südbades ist nicht erst seit Wochen, sondern seit Jahrzehnten bekannt und wird konsequent und erfolgreich ignoriert. Lippenbekenntnisse aus dem Rathaus, das Freibad würde auch in Zeiten knapper Kassen nicht geschlossen werden, nimmt keiner mehr ernst. Jedem ist klar, dass niemand die "Sündenbockfunktion" übernimmt und das "Freilichtmuseum Südbad" aus Kostengründen einfach schließt. Denn das wäre politisch nicht durchsetzbar. Da ist es viel einfacher, sich auf den "Zahn der Zeit" zu verlassen. Bei der nächsten notwendigen Reparatur wird dann das Bad geschlossen. Niemand bedenkt dabei die Konsequenzen für Familien, Kinder, Jugendliche, die im Sommer nicht wissen, wohin. Denn das Freibad Trier- Nord reicht für diese Besuchermassen nicht einmal annähernd aus. Gerti Zimmer, Trier

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