Trier-Irsch. "Warum gibt es in anderen Stadtteilen - etwa bei den unmittelbaren Nachbarn - einen jährlichen Seniorentag, aber in Trier-Irsch nicht?", fragte Monika Krönig in die Runde bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung im Probenraum des heimischen Musikvereins, in deren Verlauf sie über ihre Arbeit als ehrenamtliche Senioren-Vertrauensperson für den Stadtteil berichtete. Eine gute Frage, auf die Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch (CDU) keine Antwort liefern konnte. Vielleicht liege es daran, dass dem Ortsbeirat für solche Dinge kein Geld zur Verfügung stehe. Karl-Heinz Klupsch sagte umgehende Prüfung zu, ob ein solches Vorhaben zukünftig gefördert werden kann. Gemeinschaft (mit und unter den älteren Mitbürgern) sei sehr wichtig, erläuterte Monika Krönig. Die 58-Jährige kümmert sich auch in der Pfarrei um die Belange älterer Menschen. Insbesondere werde sie von Mitbürgern angesprochen, wo sich ein Problem aufgetan hat oder bereits länger besteht, etwa wenn sich alleinstehende Ältere auf einmal nicht mehr selbst versorgen können, oder eine Notsituation durch den plötzlichen Wegfall eines Angehörigen auftritt. Monika Krönig stellte klar: Sie könne nur vermitteln, etwa dadurch, verschiedenen Hilfen und Dienste aufzuzeigen. Nur anerkannte Fachkräfte seien berechtigt, etwa Pflegeleistungen zu erbringen. Ob sie für die Pfarrgemeinde tätig werde oder als Beauftragte der Stadt, sei ihr im Grunde egal: Hauptsache sie könne helfen. Das gehe aber nicht so weit, dass sie "Putzfrauen aus dem Stein schlagen" könne. Hin und wieder mache sie bei ihrer Tätigkeit auch schon mal eine "Vollkasko-Menschen-Mentalität" aus. Die Arbeit mit den Senioren macht ihr Spaß. Das wurde bei dem Vortrag von Monika Krönig schnell deutlich. Und so gab sie die eine oder andere Anekdote preis: Beim Seniorenausflug nach Zurlauben antwortete ihr eine Seniorin auf den Hinweis auf deren fast über den Teller schwappendes Brot: "Die Größe macht nichts. Ich bleibe über Sonntag." Bei den festen Treffs braucht laut der Senioren-Beauftragten eins nicht angesprochen zu werden: "Krankheiten". Davon habe man selber genug, laute oft die Antwort.

Monika Krönig ist unter folgender Kontaktadresse zu erreichen: Am Weinberg 9, 54296 Trier, Telefon: 0651/16634. ExtraOrtsbeirat Trier-Irsch kurzgefasst: Laut Ortsvorsteher ist im Irscher Gewerbegebiet ein weiteres Ansiedlungsgrundstück verkauft worden; bei einem weiteren stünde die Vertragsunterzeichnung unmittelbar bevor. Friedhof 1: "Weniger schön" bewertete der Ortsbeirat den jüngsten Stadtratsbeschluss, den Höhenfriedhof zu schließen. Alle Anstrengungen hätten nichts genutzt. Friedhof 2: In jüngster Vergangenheit haben wohl Wildschweine den Höhenfriedhof heimgesucht. Das Friedhofsamt sei bereits tätig gewesen. Ein Loch im Zaun sei verschlossen worden. In einem Bauanliegen schlug sich der Rat einstimmig auf die Seite des Bürgers. Nicht einzusehen sei, dass in einem privaten Vorhaben Dachgauben durch die Stadt abgelehnt würden, in der Bebauung ringsum aber solche mehrfach vorhanden seien. Es gebe Bestrebungen, einen Förderverein Irscher Burg zu gründen. Laut einstimmigem Beschluss sei dies nur zu unterstützen. (LH)