Freude bei Floriansjüngern

TRIER-RUWER. (LH) Die Sonne und die Mannen des Löschzugs Ruwer strahlten am Freitag um die Wette. Die Wehrmänner hatten allen Grund dazu: Sie feierten ihr neues Gerätehaus.

Die Feuerwehr-Fanfare mit dem Uralt-Signalhorn deutete die besondere Bedeutung des Augenblicks an: Viele Jahre seit den ersten Gedanken über eine neue Heimstatt des Löschzugs gingen ins Land, bis diese Wirklichkeit wurden. Daran erinnerte Bürgermeister Georg Bernarding, als er das neue Feuerwehrgerätehaus an Löschzugführer Wolfgang Müller übergab. Der freute sich: "135 Jahre hat es gedauert. Ruwer hat zum erstenmal ein richtiges Feuerwehrgerätehaus." Viele Jahre verstrichen, bis der Stadtrat am 24. September 2002 den Beschluss gefasst hatte, das Geld zu gewähren. Am 27. September 2002 war Spatenstich, am 30. Oktober 2002 begannen die Bauarbeiten, Richtfest war im März 2003. Was die Floriansjünger von Ruwer in der Bauzeit geleistet haben, ist enorm: 9870 Stunden wurden im Bautagebuch vermerkt. Die Stadt Trier beteiligte sich - bei Baukosten von 332 000 Euro und einem Landeszuschuss von 154 700 Euro - mit 85 000 Euro an dem Projekt. Allerdings schulterte der Löschzug 92 000 Euro. Dieses Engagement nahmen die Gäste der Eröff-nungsfeier, darunter Ortsvorsteherin Monika Thenot, Berufsfeuerwehrchef Herbert Albers-Hain und der Obmann der Trierer Löschzugführer, Kurt Hardt, zum Anlass, Anerkennung für das Geleistete zu zeigen. "Nun ist es endlich geschafft. Ich kann ein wunderschönes Geräte-haus übergeben", freute sich Bürgermeister Georg Bernarding: Das Haus passe zu Ruwer und zur Feuerwehr, es werde seinem Anspruch gerecht. Das Gerätehaus verfügt über drei Fahrzeug-Einstellplätze, einen Schulungsraum, eine Teeküche, Sanitärräume und ein Lager. Folgende Feuerwehrleute und "Zivilisten" haben sich durch tatkräftiges Engagement beim Neubau des Gerätehauses vorgetan und wurden stellvertretend für viele Helfer gelobt: Wolfgang Müller, Alfons Körbes, Peter Jochem, Heinz Jürgen Dresselhaus, Joachim Müller, Peter Könen, Peter Zock, Heinz Koster und nicht zuletzt die verständnisvollen Ehefrauen.

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