Freunde, keine Knechte

ZEWEN. (LH) Franz-Joseph Hohn, Pastor von Zewen und Euren, beging sein silbernes Priesterjubiläum in Zewen in einem feierlichen Gottesdienst. Am Sonntag davor hatten die Eurener ihren Pastor gefeiert.

Die Zewener mögen ihren Pastor. Deutlich wurde dies bei einem Frühschoppen im Anschluss an den Gottesdienst am Sonntag, in dem der allseits geachtete Geistliche unter großer Anteilnahme der Gemeinde sein silbernes Priesterjubiläum feierte. Nach dem Dankamt versammelte sich halb Zewen auf der Festwiese neben der Kirche, um Franz-Joseph Hohn die Ehre zu erweisen. Alle Vereine, Gruppen und Organisationen mit Rang und Namen gratulierten dem Gottesmann, der 1979 (gleicher Weihjahrgang wie Bischof Reinhard Marx) im Trierer Dom die Priesterweihe empfing. Hohn, am 8. August 1952 in Waldbreitbach geboren, begann sein Studium als Priester 1971 in Trier. "Mit Franz-Joseph Hohn verbindet mich eine persönliche Freundschaft", sagte Regens Betzing in seiner Laudatio und berichtete der staunend lauschenden Gemeinde, dass Hohn schon als Kind gerne Priester gespielt habe. Dabei hätten seine beiden Brüder als Messdiener herhalten müssen. Erhard Füssel vom Verwaltungsrat erinnerte sich noch genau an den 5. September 1995, als der neue Pastor, symbolisch bepackt mit einem Rucksack, in Zewen eingeführt wurde. Stationen seines priesterlichen Wirkens vorher waren Friedrichsthal/Saar und Koblenz sowie eine Seelsorgeeinheit im Westerwald gewesen. "Starke Worte" habe Franz-Joseph Hohn damals gesprochen. Heute bescheinigte ihm Füssel, dass er Wort gehalten habe: "Ich nenne euch nicht mehr Knechte, sondern Freunde", habe Hohn ein Bibelwort zitiert und hinzugefügt: "Lasst' uns gleich damit anfangen." Füssel: "Ja, unser Pastor hat viele Freunde gewonnen."Spende für die Hospiz-Bewegung

Dankesworte sprachen Rainer Ferring und Sabine Hahn, das Leitungsteam des Pfarrgemeinderates. Den musikalischen Teil steuerten Kirchenchor, der gemischte Chor und der Musikverein bei. Auch die Kindergarten- und die Kommunionkinder erfreuten mit ihren Beiträgen. Die Begleitung Sterbender und ihrer Angehöriger ist ein besonderes Anliegen in der Seelsorgearbeit des Geistlichen. Deshalb bat der Jubilar anstelle zugedachter Geschenke um eine Spende für die Hospiz-Bewegung "Da-sein."

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