Frische Kunst und neue Freunde

Trier · Dank ehrenamtlichem Einsatz und Unterstützung durch regionale Handwerker und Geldgeber strahlt das von K.D. Kallenbach geschaffene Kunstwerk an der Außenfassade der Tuchfabrik Trier in frischem Glanz. Bei der Wiedereinweihung fiel der Startschuss für den neuen Tufa-Freundeskreis.

 Freuen sich, dass das die Tufa symbolisierende Fassaden-Kunstwerk wieder in frischen Farben strahlt (von links): Teneka Beckers, Klaus Reeh, K.D. Kallenbach und Herbert Lauer. TV-Foto: Anke Emmerling

Freuen sich, dass das die Tufa symbolisierende Fassaden-Kunstwerk wieder in frischen Farben strahlt (von links): Teneka Beckers, Klaus Reeh, K.D. Kallenbach und Herbert Lauer. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. "Ein Höhepunkt für die Tufa seit ihrem Entstehen und ein Symbol", nennt der Vorsitzende des Tufa-Dachvereins, Klaus Reeh, das markante Kunstwerk aus farbigem Metall und Leuchtstoffröhre an der Außenfassade der Tuchfabrik. Der Trierer Künstler K.D. Kallenbach hat es vor 17 Jahren geschaffen, nachdem sein Entwurf eine Kunst-am-Bau-Ausschreibung gewonnen hatte: Es galt, durch gestalterische Akzente die Arbeit der Tufa als Kultur- und Kommunikationszentrum zu verdeutlichen. "Mit seinem Werk hat K.D. Kallenbach wunderbar versinnbildlicht, dass die Tufa neues Leben in alte Mauern zu bringen hat. Wir sind sehr glücklich damit", sagt Klaus Reeh.
Zwischenzeitlich war das Glück allerdings getrübt, denn Wind und Wetter hatten dem Kunstwerk ebenso zugesetzt wie gelegentliche Zweckentfremdung als Fahrradständer. Doch die Mittel zur Restaurierung fehlten. Deshalb wurde das Anliegen schließlich auf dem von Ehrenamtsagentur und Lokaler Agenda veranstalteten TAT-Engagementtag in Trier vorgestellt - und fand Unterstützer. Der Malerbetrieb Josef Lenz aus Konz-Obermennig sagte nicht nur direkt zu, die Farbe zu liefern und Hand anlegen zu wollen, er stellte auch den Kontakt zum Gerüstbaubetrieb Janitzki her. Die Handwerkskammer stand ebenso hinter dem Vorhaben wie die Sparkasse, die es finanziell förderte. Der Bürgerservice Trier und Aktive aus der Tufa, allen voran Herbert Lauer, engagierten sich ebenfalls, so dass das Kunstwerk nun in neuer Farbenpracht erstrahlt.
Besonders froh darüber ist K.D. Kallenbach, der zur Wiedereinweihung mit Hilfe von Herbert Lauer die "hoffentlich letzte Verschandelung" (Klaus Reeh), eine Satinschleife, kappte. Die Feier, zu der Nils Thoma ganz im Sinne neuen kulturellen Lebens in alten Mauern Jazzmusik beisteuerte, lieferte den perfekten Anlass, den frisch gegründeten Tufa-Freundeskreis vorzustellen.
Besondere Mitglieder-Aktionen


Denn nach dem Beispiel des gelungenen Restaurierungsprojekts soll auch er Kräfte bündeln, um, wie es Reeh formuliert, "zu erneuern, zu stärken und zu bewegen". Zwar sieht schon die Tufa-Gründungssatzung Fördermitgliedschaften vor, bislang gibt es aber keine. "Das wollen wir ändern", sagt Reeh, "und offensiv um Freunde mit Substanz werben." Mit ihrer Hilfe soll einiges gestemmt werden: Eine neue Bestuhlung für den großen Saal, eine interdisziplinäre Kunstaktion der Mitgliedsvereine und ein soziokulturelles Projekt mit Trägern der Kinder- und Jugendarbeit, das Kunst und Literatur in Problembereiche bringen soll. Belohnt werden die Förderer mit Privilegien. Sie können Rabattkarten für Veranstaltungen bekommen, sich in Mitgliederversammlungen einbringen, werden zu Festen eingeladen und über Neuigkeiten informiert. ae
Mehr Infos im Internet unter
www.tufa-trier.de oder telefonisch unter der Nummer 0651/7182412.

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