Handwerk in Trier Mit höheren Löhnen und steigenden Preisen gegen den Friseurschwund

Trier/Körperich · Dritte Preiserhöhung in drei Jahren: Bei vielen Friseuren wird der Haarschnitt teurer. Mit einem neuen Tarifvertrag über höhere Gehälter will die Branche gegen den Friseurschwund und schwarze Schafe ankämpfen.

 Friseurkunden müssen sich auf teurere Preise für Haarschnitte einstellen. Der Landesverband Friseure & Kosmetik Rheinland hat mit der Gewerkschaft Verdi einen neuen Tarifvertrag über die Vergütungen im Friseurhandwerk abgeschlossen. Und dieser gilt als allgemeinverbindlich.

Friseurkunden müssen sich auf teurere Preise für Haarschnitte einstellen. Der Landesverband Friseure & Kosmetik Rheinland hat mit der Gewerkschaft Verdi einen neuen Tarifvertrag über die Vergütungen im Friseurhandwerk abgeschlossen. Und dieser gilt als allgemeinverbindlich.

Foto: dpa/Armin Weigel

Das waren noch Zeiten: Vor zehn Jahren gab es 169 Auszubildende im Friseurhandwerk in der Region Trier, aktuell sind laut der Lehrlingsrolle der Handwerkskammer Trier nur noch 65 Friseurinnen und Friseure in Ausbildung. Ein Schwund um knapp zwei Drittel: „Ein Stück weit fahren wir jetzt die schlechte Ernte der letzten Jahre und Jahrzehnte ein, weil der Beruf des Friseurs ein schlechtes Image bekommen hat und wir wenig nach einer guten Entlohnung geschaut haben“, sagt Guido Wirtz, vorsitzender Innungsmeister des Landesverbands Friseure & Kosmetik Rheinland aus Körperich (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Dabei sei er immer noch zufrieden mit seiner Berufswahl, sei er doch Handwerker, Künstler und Psychologe in einem. Doch nach 43 Jahren im Job sei es an der Zeit, „wieder zu zeigen, dass der Beruf attraktiv ist und man davon auch leben kann“, sagt er.