Glaube im Alltag Zuversicht in schwierigen Situationen

Das Fronleichnamsfest hat eigentlich etwas Demonstratives an sich. Wir versichern uns unseres Glaubens, indem wir ihn in der Öffentlichkeit darstellen und feiern. Damit wollen wir anderen zeigen, dass Christus für uns Zentrum und Mittelpunkt des Lebens aus dem Glauben ist, indem wir den eucharistischen Herrn durch die Straßen tragen.

Die Pandemie macht uns auch in diesem Jahr wieder einen Strich durch die Rechnung, so dass wir wieder auf die Prozession verzichten müssen.

Drehen wir die Sache einmal um und fragen uns, wo sich Christus in unserem persönlichen Alltag zeigt:

Wie erfahre ich, dass er und der Glaube an ihn mein Leben tragen?

Mich persönlich ermutigt das Fronleichnamsfest Kraft, Zuversicht, Hoffnung und Halt zu schöpfen in schwierigen und ausweglosen Situationen. Wir erleben eine solche Situation zur Zeit in der Pandemie. Einschränkungen, Verzicht, Einsamkeit und vieles mehr bestimmen zur Zeit unser Leben.

Der Fronleichnamstag lädt uns ein, sich von Ihm anblicken zu lassen und Ihn anzubeten.

Vor unseren Gott können wir hingehen, unser Herz vor ihm ausschütten, ihm dürfen wir alles sagen und ihm das anvertrauen, was sonst niemand zu wissen braucht. Zu ihm dürfen wir kommen, ob wir froh und glücklich sind, ob es uns schlecht geht, ob wir mühselig und beladen sind, auch wenn wir nicht mehr weiter wissen.

Wir müssen uns öffentlich zu ihm bekennen und ihn und seine Botschaft unter die Menschen bringen. Wenn er mit uns geht, sind wir gesegnet und unsere Zukunft ist voller Hoffnung.

                   Edwin Prim
                   Pfarrer in Schleidweiler

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