Frostschäden an A-64-Fahrbahnen werden repariert

Langsur · Die Ferien sind vorbei, und die Baustellen kommen. In dieser Woche wird der Fahrbahnbelag auf der Sauertalbrücke der A 64 ausgebessert. Die zuständige Autobahnstraßenmeisterei hofft, dass es keine größeren Verkehrsbehinderungen gibt.

Langsur. Der Winter ist schuld. "Wenn es wieder wärmer wird, kommen die Frostschäden raus", sagt Walter Druckenmüller, Leiter der Autobahnmeisterei Schweich. Diese Frostschäden sind sozusagen ein verspäteter Gruß der kalten Jahreszeit an die Verkehrsteilnehmer. Die merken dann an neuen Schlaglöchern in der Straße, dass erst eindringendes Wasser gefroren ist, sich dann das Eis ausgedehnt hat und sich dadurch schließlich Stücke der Fahrbahn gelöst haben.
Diese Aufbrüche gibt es auf vielen Straßen. Die Reparaturen halten im Frühjahr regelmäßig die Straßenmeistereien auf Trab. Meist erledigen die Straßenbauer diese Aufgaben, ohne dass davon viele Verkehrsteilnehmer etwas mitbekommen. Im Fall der nun anstehenden Arbeiten könnte das etwas anders aussehen. Denn an mehreren Stellen auf der Sauertalbrücke besteht Reparaturbedarf.
Arbeiten bis Ende der Woche


Ab dem heutigen Dienstag sollen auf der Autobahn zwischen Trier und Luxemburg die Löcher gestopft werden, die der nicht enden wollende Frost verursacht hat. "Ich gehe davon aus, dass dies innerhalb dieser Woche über die Bühne geht", sagt Druckenmüller. Er und seine Kollegen wissen, dass schon die kleinsten Arbeiten auf und an den Fahrbahnen hoch über der Sauer viele Verkehrsteilnehmer sauer machen. Falls morgens auf den Fahrbahnen Richtung Luxemburg und abends auf denen in Richtung Trier gebaut wird, gibt es regelmäßig Stau. Rund 39 000 Fahrzeuge sind auf der Brücke an Werktagen täglich unterwegs.
Diese Verkehrsengpässe sollen vermieden werden. Deshalb sollen die nun anstehenden Flickarbeiten auf den Fahrbahnen Richtung Luxemburg immer erst dann beginnen, wenn der Strom der Luxemburg-Pendler abgeebbt ist.
Ärger geben könnte es trotzdem. Und das liegt daran, dass die Löcher dauerhaft gestopft werden. Deshalb kommt auf der Autobahn sogenanntes Heißbitumen zum Einsatz. Dieses hält länger, braucht jedoch mehr Zeit, ehe die Flickstellen wieder befahrbar sind.
Die Alternative wäre der Einsatz von Kaltbitumen. Es ist fix eingebaut und nach kurzer Zeit wieder befahrbar. Problem: Dieses Bitumen verkrümelt sich im wahrsten Sinne des Wortes nach relativ kurzer Zeit, und das Loch in der Straße ist wieder da. Dann müssen die Straßenbauer erneut anrücken. Und das will im Fall der Sauertalbrücke niemand.
Deshalb kommt die heiße Variante zum Einsatz. Die Folge: "Es ist möglich, dass die Fahrbahnen bis zum Beginn des Berufsverkehrs noch nicht wieder komplett befahrbar sind", sagt Walter Druckenmüller.

Extra

Die Sauertalbrücke der Autobahn 64 ist 1195 Meter lang, 27 Meter breit und überspannt bei Wasserbillig und Mesenich das Sauertal in einer Höhe von maximal 98 Metern. Gebaut wurde die Balkenbrücke mit einem gemeinsamen Überbau für beide Richtungsfahrbahnen zwischen den Jahren 1984 und 1987 für rund 43 Millionen Euro. Durchschnittlich rund 35 000 (an Werktagen rund 39 000) Fahrzeuge sind dort täglich unterwegs. har

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